Rekordumsatz am Wiener Villenmarkt in Währing und Döbling

Für den Wiener Villenmarkt in Währing und Döbling war 2018 ein absolutes Rekordjahr. Der Umsatz von 211 Mio Euro war der höchste der letzten zehn Jahre, heißt es im neuen Villenreport von Otto Immobilien.

„Mit 73 Verkäufen rangieren die Vorjahresumsätze um 49 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt“, erläutert  Mag. Richard Buxbaum, Prokurist und Leiter der Vermarktung Wohnimmobilien und Zinshäuser. Nach Untersuchungen von Otto Immobilien werden in den beiden klassischen Villenbezirken jedes Jahr im Durchschnitt 49 Villen verkauft.

In Bewegung sind auch die Kaufpreise: Das mittlere Preisniveau* für Villen im 18. und 19. Bezirk lag im Vorjahr bei 2,35 Mio Euro, im Jahr 2009 lag dieser Wert noch bei 1,2 Millionen Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Preissteigerung von 7,8%, heißt es im Villenreport. In Grinzing und Pötzleinsdorf, wo das Angebot mit 41 Prozent am größten ist, liegen die Preise im Mittel zwischen 2,5 Mio Euro und 3,2 Mio Euro.

Derzeit umfasst das relevante Villenangebot im 18. und 19. Wiener Gemeindebezirk exakt 58 Häuser. Rund 41% davon konzentrieren sich mit Stichtag (8.4.2019) auf die Katastralgemeinden Grinzing und Pötzleinsdorf. Der Rest des Angebotes verteilt sich auf die anderen Bezirksteile, wobei die teuersten Villen in Oberdöbling und Untersievering zu finden sind.

Projektentwickler investieren in Villen

Dominiert wird der Villenmarkt zwar auf Verkäufer- wie auf Käuferseite von Privatpersonen, allerdings zeichnet sich hier ein Paradigmenwechsel ab, so  Mag. Michaela Orisich, Villenexpertin bei Otto Immobilien. „Wir beobachten, dass Projektentwickler immer öfter sanierungsbedürfte Häuser kaufen, um sie dann umfassend und hochwertig zu renovieren und anschließend wieder – manchmal auch komplett möbliert – zu verkaufen“. Die Projektentwickler entsprechen damit dem verstärkten Bedürfnis vieler Käufer im Prime Segment, ein sofort bezugsfertiges Haus zu kaufen, das sie nicht selbst renovieren müssen, so Mag. Orisich. „Altehrwürdige, aber sanierungsbedürftige Villen werden auf diese Weise aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und erstrahlen in neuem Glanz“.

Infrastruktur zunehmend wichtiger

Insgesamt sieht man bei Otto Immobilien weiterhin eine große Nachfrage nach Villen in Wiens traditionellen Cottagevierteln. Bei der Auswahl der Liegenschaft spielen für die Käufer allerdings die konkrete Lage und damit die Infrastruktur eine immer größere Rolle, berichtet Villenexpertin Sonja Kaspar. „Entscheidend ist, ob Schulen oder Kindergärten auch ohne Auto zu erreichen sind oder man Dinge des täglichen Lebens fußläufig erledigen kann“, so Kaspar. Ein Trend, der auch durch die gestiegene Zahl der Verkäufe in Unter- und Oberdöbling bzw. Untersievering im Jahr 2018 belegt wird.

Insgesamt gibt es in den Bezirken 18 und 19 mit Stichtag 8.4.2019 exakt 3.471 Villen laut OTTO-Definition. „Davon befinden sich 2.356 (68%) im 19. Wiener Gemeindebezirk und 1.115 (32%) im 18. Wiener Gemeindebezirk“, so Martin Denner BSc, Leiter der Immobilien Research. Als Grundlage für die Bestandserhebung der Villen im 18. und 19. Bezirk dienten neben umfangreichen eigenen Recherchen der Wiener Kulturgüterkataster für die Kategorien „freistehende Villen“ bzw. „Villen in Randbebauung“, Daten von IMMOunited sowie eine von Otto Immobilien entwickelte Methodik und Kategorisierung.

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  • Erschienen am:
    06.05.2019
  • um:
    08:24
  • Lesezeit:
    2 min
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