Preparing for future: Das war der 2. Internationale Immobilien investment Kongress

Preparing for Future – für die Zukunft gerüstet: Das war das Motto des 2. Internationalen immobilien investment Kongresses des DMV della lucia Medienverlags, der am Donnerstag im Palais Berg erfolgreich über die Bühne gegangen ist.

Gerald Gross und Elisabeth della Lucia

© DMV_Richard Tanzer

Charles Steiner_Pepjin Morshuis_Mihai Paduroiu_Stefan Scholl

© DMV_Richard Tanzer

Florian Beckermann_Hans Volckens_Thomas Schober_Dietmar Patjens

© DMV_Richard Tanzer

Künstliche Intelligenz am Podium

© DMV_Richard Tanzer

Ronald Goigitzer_Florian Huemer_Niki Stadler_Clemens Wasner

© DMV_Richard Tanzer

Lisa Bennewitz_Francesco Fedele_Friedrich Warmbold_Gerald Gross

© DMV_Richard Tanzer

Andreas Millonig_Aline von Baumbach_Oliver Pessoa Huber_Gerald Groß

© DMV_Richard Tanzer

Mathias Mühlhofer_Gabriele Etzl_Monika Hohenecker_Walter Senk

© Richard Tanzer

Anlässlich der aktuellen geopolitischen Lage und der kürzlich erfolgten US-Wahl, bei der Donald Trump als Sieger hervorgegangen ist, waren sich die Besucher wie auch die hochkarätigen Diskutanten und Vortragen einig, dass sich Europa für die Zukunft rüsten muss - das gilt im Besonderen für die Immobilienwirtschaft. 

In seiner Keynote verwies Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments a.D. und nunmehriger Präsident des Forum Alpbach, dass sich Europa auf die neue politische Realität einstellen müsse um in einer Zeit beispielloser globaler Transformation handlungsfähig bleiben zu können. Karas leitete seine Keynote mit der politischen Verantwortung ein: „Politische Verantwortung bedeutet, die Zukunft zu gestalten. Wir dürfen nicht in kurzfristigem Denken verharren, sondern müssen die Weichen für eine nachhaltige und stabile Zukunft stellen.“

Mit Blick auf die Wahl in den USA sagte Karas: „Bereits am Morgen nach der Wahl wurde mir die Frage gestellt: Was bedeutet das für Europa?“ Er stellte fest, dass Europa seine Rolle als eigenständiger Akteur in der globalen Politik stärken müsse. „Europa muss souverän agieren, nicht nur reagieren,“ betonte er. Worte richteten sich auch gegen eine zu enge Fokussierung auf kurzfristige wirtschaftliche Erfolge: „Wir dürfen nicht nur auf die Umfragewerte von morgen schauen, sondern müssen langfristig denken und handeln.“

Elisabeth della Lucia, Geschäftsführerin des DMV della lucia Medienverlags, zog eine positive Bilanz: „Das Feedback der Teilnehmer und Speaker war fulminant. Vor allem der Themenmix und die Auswahl der Diskutanten in Zeiten globaler Unsicherheiten hat genau den Nerv getroffen und die Menschen zum Nachdenken angeregt. Das spornt uns immens für die dritte Auflage des immobilien investment Kongresses an, der im kommenden Jahr stattfinden wird. Die Lösung der Herausforderungen unserer Zeit gelingt uns nur gemeinsam – der internationale immobilien investment Kongress ist das perfekte Format, um Wissen und Menschen zusammenzubringen. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Sponsoren, die den Kongress tatkräftig unterstützt haben.“ 

Immobilien investment Chefredakteur Charles Steiner betont die Notwendigkeit von Wissensaustausch und Netzwerken in volatilen Zeiten: „Die Welt transformiert sich rasend schnell, Europa ist unter Druck. Die geopolitischen Spannungen sowie konjunkturelle Schwankungen sind Risiken, mit denen sich gerade die Immobilienwirtschaft auseinandersetzen muss. Ich freue mich, dass diese Themen von ausgezeichneten Speakern angesprochen worden sind und den Besuchern so nicht nur wichtige Informationen boten, sondern auch Möglichkeiten zu neuen Netzwerken gaben.“

Das aktuelle geopolitische und konjunkturelle Umfeld zog sich auch durch die hochkarätig besetzten Panels. Den Auftakt machte das Fondsbarometer: Investitionsstrategien und finanzielle Realitäten in der Immobilienbranche. Unter der Moderation von Gerald Groß (gross:media und ehemaliger Anchorman bei der ZIB) diskutierten Lisa Bennewitz (Roundhill Capital), Francesco Fedele (bf.direkt) und Friedrich Georg Warmbold (Union Investment) über aktuelle Fondsstrategien in einem volatilen Umfeld und veränderten Angebots- und Nachfragebedingungen. Gerade Globalinvestoren und Fonds müssen die politische und wirtschaftliche Lage genau im Auge behalten und in ihre Investitionsstrategien einbauen, so der Tenor – vor allem, weil durch die Zinswende auch andere Anlageformen wie Staatsanleihen rentieren würden.

Globale Trends, lokale Herausforderungen, Europäische Antworten: Immobilieninvestitionen im Spannungsfeld von Inflation und Zinserhöhungen: Unter der Moderation von immobilien investment-Chefredakteur Charles Steiner sprachen Pepjin Morshuis (Trei Real Estate), Mihai Paduroiu (One United Properties) und Stefan Scholl (Deka Investments) über die verschiedenen Risikobewertungen in verschiedenen Märkten und wie sie in der Immobilienwirtschaft antizipiert werden kann. Trotz der verschiedenen Kernmärkte der Diskutanten – Trei Real Estate investiert in den USA, Deutschland und Polen, One United Properties in Bukarest und Deka Investments in Europa aber auch im asiatisch-pazifischen Raum schätzten die Diskutanten den Wahlsieg Donald Trumps für die Immobilienwirtschaft als solche zwar als weniger dramatisch ein, gaben aber zu bedenken, dass ein allfälliger protektionistischer Wirtschaftskurs in den Vereinigten Staaten das konjunkturelle Umfeld in Europa beeinflussen und auch Spannungen im asiatisch-pazifischen Raum verstärken könnten. 

Dazu braucht es ein entsprechendes Risikobewusstsein. Beim Panel Navigieren durch unsichere Gewässer: Risikomanagement in Zeiten geopolitischer Turbulenzen unter der Moderation von Hans Volkert Volckens (Blacklake Management Partners) richteten Florian Beckermann (Interessenverband für Kleinanleger), Dietmar Patjens (Experte für Risk Management, Compliance und Fraud Control) und Thomas Schober (LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft) den Appell, dass geopolitische Risiken gerade auf Unternehmensseite in die strategische Ausrichtung einfließen und entsprechend skaliert werden müssen. 

Das gilt auch für den Wohnbau, der sich in Europa aufgrund der hohen Baukosten und der Zinswende in einer Krise befindet, durch den Zuzug werde der Wohnungsmangel verschärft, was auch zu sozialen Problemen führen könnte. Wie man in dem Umfeld Wohnraum zur Verfügung stellen kann und welche Ansätze – auch politisch – nötig sind, darüber sprachen Marc Pamin (abrdn), Manuel Mokosch (SWM – Stadtwerke München Immobilien) und Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender der Wien 3420 aspern Development AG. Es braucht ein Zusammenspielen aller Akteure – von Politik bis zur Immobilienwirtschaft -, um den Wohnbau wieder ankurbeln zu können. 

Doch neben dem aktuellen Marktumfeld drohen auch noch andere Gefahren, und die lauern im World Wide Web. Cornelius Granig, CEO K-Advisors und anerkannter Experte im Bereich Cybersecurity erklärte in seinem Vortrag, dass sich die Anzahl cyberkrimineller Aktivitäten schon allein durch Internet of Things deutlich erhöht hat und auf staatlicher Seite vor allem China, Nordkorea und Russland eingesetzt wird – mit entsprechenden Folgen: Hacks in der Gebäudetechnik haben etwa ein Krankenhaus lahmgelegt, infolgedessen ein Patient verstorben ist. Er warnt davor, Cybersicherheit auf die leichte Schulter zu nehmen, denn Cyberkriminelle entwickeln sich weiter. 

Die Künstliche Intelligenz verändert unser Leben und Arbeiten – und auch, wie wir Immobilien managen, planen und vermarkten können. In der Diskussion unter der Moderation von Ronald Goigitzer (ivalu), einem KI-Avatar sowie Florian Huemer (PropX), Niki Stadler (PropCorn.ai) und Clemens Wasner (AI Austria) wurde klar, dass die KI zwar in manchen Bereichen Menschen ersetzen kann, aber grundsätzlich ein Tool ist, über die Menschen wesentlich effizienter arbeiten können. 

Auch mit der so genannten Generation Z müssen sich Arbeitgeber auseinandersetzen und im Zuge des War of Talent ihre Bedürfnisse erkennen. Unter Moderation von Alexander Bosak (immQu) diskutierten Marianne Sar (TU Wien), Susanne Rath-Bebie (Universität für Weiterbildung Krems), Elena Berwanger (FHWien der WKW) und Nicole Hornischer (TU Wien) wurde über die Herausforderungen im Immobilienbereich, die durch die neue Generation von Arbeitskräften geprägt werden. Die Generation Z, oft zu Unrecht als weniger arbeitsbereit beschrieben, legt großen Wert auf die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit. Sie sucht nicht nur nach einem Job, sondern nach einer erfüllenden Karriere, die einen Beitrag zur Gesellschaft leistet.

Ein zentrales Panel drehte sich um die Frage, b die EU-Taxonomie für die Immobilienwirtschaft lediglich hohe Kosten bedeutet oder auch Einsparpotenziale bietet. Unter der Moderation von Gerald Groß wurde am Beispiel eines Immobilienkonzerns eine Best-Practice-Lösung vorgestellt. Andreas Millonig (CEO, Anda GmbH), Aline von Baumbach (Projektsteuerung, BIG) und Oliver Pessoa Huber (Managing Director, ESG Vienna, Michaeler & Partner) diskutierten, wie digitale Tools nicht nur dabei helfen, Verbräuche präzise zu messen und Wartungskosten durch Predictive Maintenance zu senken.

Auch Umnutzung bestehender Immobilien war Thema beim 2. Internationalen immobilien investment Kongress. Unter der Moderation von Walter Senk (Immobilien-Redaktion) wurde beleuchtet, wie Immobilien am Ende ihres Lebenszyklus so transformiert werden können, dass sie die Identität einer Stadt nicht nur bewahren, sondern neu prägen.  Monika Hohenecker (Leitung Stadt- und Gemeindeberatung, RegioPlan Consulting), Gabriele Etzl (Partnerin, Deloitte Legal) und Mathias Mühlhofer (Vorstand, Immobilienrendite AG) präsentierten konkrete Best-Practice-Beispiele aus der Branche. Diskutiert wurden architektonische, rechtliche und ökologische Aspekte sowie die Frage nach der Finanzierung solcher Projekte. Beispiele wie die Umwandlung von Bürogebäuden in Wohnflächen oder die Transformation alter Fabriken in attraktive Einzelhandels- und Entertainment-Locations zeigen, wie eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung aussehen kann.

In der Abschluss-Keynote sprach Florian von Schreitter, Vice President bei der Thomsen Group über Faktor Emotion im Wirtschaftsleben und Unternehmensführung, die maßgeblich für die Motivation von Mitarbeitern ist und auch die KPI wesentlich steigern kann. Da brauche es allerdings dringend ein neues Bildungsideal: Mit klarer Vision und beeindruckender Tiefe legte er dar, wie die Bildung von morgen gestaltet sein muss, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.

Florian von Schreitter betonte, dass sich Bildung nicht länger ausschließlich an der Vergangenheit orientieren darf. Der Zugang zu globalem Wissen per Knopfdruck hat unsere Welt grundlegend verändert. Künftig wird es nicht nur um reines Wissen gehen, sondern um die Entwicklung von Herz, Haltung und praktischen Fertigkeiten. Nur so lassen sich innovative Lösungen für die großen Fragen unserer Zeit finden.

DMV Verlag

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

12.11.2024

Immobilien versus Edelsteine

Edelsteine waren bereits in der Antike der beliebteste Wertgegenstand und sie haben bis heute nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Wären sie im Vergleich zu Immobilien eine Investition wert?

09.11.2024

"Im Moment passieren sehr viele Dinge gleichzeitig!"

Die Veränderungen, die derzeit in der heimischen Immobilienwirtschaft geschehen, sind selbst für eingesessene Profis ungewöhnlich. Dies wirkt sich derzeit negativ auf die Immobilienpreise aus. "2026 könnten die Immobilien wieder sehr teuer werden" meint Michael Zöchling, Geschäftsführer von ZOECHLING RE, und erklärt im Interview warum.

07.11.2024

Birgit Kraml bei DLA Piper: Eine Karriere im Immobilienrecht

In einem ausführlichen Gespräch mit der Immobilien-Redaktion teilt Birgit Kraml, Partnerin und Head of Real Estate bei DLA Piper, ihre Erfahrungen und Einsichten zu ihrer Karriere im Immobilienrecht, den Herausforderungen für Frauen in der Branche und ihre Zukunftspläne.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    10.11.2024
  • um:
    10:00
  • Lesezeit:
    6 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 45/2024

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 20 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe-, Investment-, und Wohnimmobilien spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Immofinanz AG

Wienerbergstraße 9, 1100 Wien

Die IMMOFINANZ Group ist ein gewerblicher Immobilienkonzern und fokussiert ihre Aktivitäten auf die Segmente Büro und Einzelhandel in acht Kernmärkten in Europa: Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und die Adriatic-Region. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien. Das Unternehmen ist an den Börsen Wien (Leitindex ATX) und Warschau gelistet. Weitere Information: https://www.immofinanz.com

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

eMentalist

Bauernmarkt 10, 1010 Wien

Willkommen bei eMentalist, Ihrem Spezialisten für strategische Konzeption und Beratung bei Digitalisierungsvorhaben. Wir unterstützen Unternehmen verschiedener Branchen dabei, ihre Ziele in der digitalen Transformation zu erreichen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News