Pisecky: Warnung vor mittel- und langfristigen Auswirkungen der derzeitigen KIM-Verordnung

Jüngst erfolgte Befreiung von Gebühren erspart Käufern von Eigenheimen bis zu 11.500 Euro. Diese vor wenigen Wochen angekündigten Befreiungen wurden nun präzisiert. Die Befreiung gilt ab 1. April 2024 und ist befristet mit 30. Juni 2026.

© insidecreativehouse

„Die Vorhaben im jüngst vorgestellten Baupaket - die Befreiung von Grundbuch- und Pfandeintragungsgebühr für private Immobilienkäufe – sind erste erfreuliche Schritte. So können wieder mehr Menschen Wohnungen oder Häuser im Eigentum erwerben.“ Das stellt heute der Obmann der Fachgruppe Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, Michael Pisecky, fest.

Diese vor wenigen Wochen angekündigten Befreiungen wurden nun präzisiert. Die Befreiung gilt ab 1. April 2024 und ist befristet mit 30. Juni 2026. Die neue Regelung bedeutet für die Käufer von Eigenheimen eine Ersparnis von bis zu 11.500 Euro.

Ebenso wichtig wie nun die Konkretisierung zu Befreiungen ist zu definieren, wer ab wann mit den im Baupaket angekündigten Darlehen bis 200.000 Euro zu 1,5 Prozent rechnen bzw. nachträglich umschulden kann. Hier sind, so Pisecky, auch die Länder gefordert. „Derzeit ist der Verkauf von Wohnungen und Häusern nahezu gestoppt, daher ist nun wirklich Eile geboten, um die gewünschte Stimulierung des Eigentumsmarktes zu erreichen“, so der Fachgruppenobmann.

Erwerb von Eigenheim erleichtern – dazu Schuldendienstquote auf 60 Prozent anheben

„Die jüngst bekannt gegebene Maßnahme des Finanzmarktstabilitätsgremiums zur KIM-Verordnung kann nur ein erster Schritt sein“, stellt Pisecky weiters fest. Die Regelung, auf die sich Pisecky bezieht, betrifft das Ausnahmekontingent der Banken. Dieses war bisher bezogen auf das Wohnkreditvolumen des jeweiligen Instituts. Das Ausnahmekontingent wurde nun vom Gremium vereinfacht und auf 20 Prozent vereinheitlicht. Die Ausnahmen hingen bisher unter anderem von der jeweiligen Größe der Bank ab. Die neue Regelung soll bei den Banken Bürokratie reduzieren und Flexibilität ermöglichen.

Jetzt müssen aber weitere Schritte folgen, verlangt Pisecky, um insbesondere Jungfamilien und Ersterwerbern das Finanzieren von Wohnen im Eigentum zu ermöglichen. Vorrangig wäre dazu das Anheben der Schuldendienstquote von 40 Prozent auf 60 Prozent, wie das auch in Deutschland der Fall ist. Diese Erhöhung soll für Haushalte gelten, die Kredite mit einem festen Zinssatz oder einer Zinsobergrenze für mindestens 10 Jahre oder die Hälfte der Laufzeit haben und deren Haushaltsnettoeinkommen zumindest 3.500 Euro beträgt. Mit dieser Schwelle beim Haushaltseinkommen wird eine Sicherheitsstufe gegen Überschuldung bei niedrigem Einkommen eingezogen. 

Wohnen im Eigenheim ist wichtige Maßnahme für leistbares Wohnen im Alter 

„Die wichtigste finanzielle Vorsorge, die Menschen fürs Leben im Alter treffen können, ist während des Berufslebens Wohnungen oder Häuser im Eigentum zu erwerben. Bei durchaus vorhandenem Verständnis für Kontrollen bei der Kreditvergabe, darf die KIM-Verordnung dem nicht entgegenstehen. Sonst begründet nämlich die Verordnung von heute für viele tausende Menschen Probleme, die dann in einigen Jahrzehnten mit hohen Wohnungskosten im Alter schlagend werden“, warnt Pisecky vor den mittel- und langfristigen, negativen Auswirkungen der KIM-Verordnung.

Wirtschaftskammer Wien, Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder

ebene 7, 1020 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

02.07.2025

Weiter gedacht … Franz Kafka, die Projektentwicklung und 2027

Da es hin und wieder Anfragen in der Redaktion gibt, warum wir auf der Immobilien-Redaktion zum Beispiel auch Spatenstiche von Wohnobjekten veröffentlichen, später über die Dachgleiche berichten und dann noch, wenn sie fertiggestellt sind, hier der Grund:

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    21.03.2024
  • um:
    19:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    1
  • Inhaltsbewertung:
    0.00 / 5
  • Lesevergnügen:
    0.00 / 5
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News