Noch keine Erholung für NÖ Bauwirtschaft spürbar

Im März 2024 wurde das Bauwirtschaftsradar der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) präsentiert. Mit diesem Tool, entwickelt vom Economica Institut im Auftrag der WKNÖ, ist es möglich, die Entwicklung der Bauwirtschaft österreichweit und in Niederösterreich zeitnah, gebündelt und übersichtlich zu beobachten.

© envato elements

Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker: „Jetzt liegen uns die Ergebnisse des zweiten Quartals 2024 vor. Leider befindet sich die Bauwirtschaft noch immer in einer Abwärtsspirale. Die Tendenz im Hochbau ist im 2. Quartal ebenfalls negativ. Das zeigt, das von der Bundesregierung angekündigte Wohn- und Baupaket greift noch nicht. Das muss sich rasch ändern. Hier begrüßen wir, dass das Land NÖ die Mittel des Bundes — insgesamt 5,4 Millionen Euro — nun als Zinszuschüsse für Bauwillige weitergibt und darüber hinaus weiter sieben Millionen Euro in das Förderpaket einbringt.“ 

Die Baubranche ist für Niederösterreichs Wirtschaft ein wichtiger Konjunkturmotor und dieser ist ins Stottern geraten. „Das zeigt sich auch bei den Baubewilligungen. 2023 wurden österreichweit 35.091 für Wohnungen erteilt, ein Wert der deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 55.700 liegt. In Niederösterreich ist die Situation, dem traditionellen Land der Häuslbauer, noch ausgeprägter und wir liegen bei nur 38 Prozent des Durchschnitts“, analysiert Ecker und fordert: „Es reicht nicht nur zu wissen, wo die Herausforderungen liegen. Es müssen mit allen Beteiligten wie Bund und Land NÖ weitere geeignete Maßnahmen gefunden werden, um entgegenwirken zu können.“ 

Auch die Entwicklung am Arbeitsmarkt spiegelt die aktuelle Situation in der Baubranche: Österreichweit waren im April 2024 28.809 Menschen arbeitslos gemeldet — ein Plus von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.  

Materialkosten haben sich eingependelt 

Das aktuelle NÖ Bauwirtschaftsradar zeigt zwar auch einen positiven Trend. „Der rasante Preisauftrieb bei den Materialkosten, die von 2020 bis zum Frühjahr 2022 um 45 Prozent stiegen, hat sich nun zwischen 30 und 35 Prozent eingependelt“, so der Wirtschaftskammer NÖ-Präsident. Auch die Lohnkosten bleiben derzeit stabil und haben sich mit einer 17,5-prozentigen Steigerung auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert. Im internationalen Vergleich stiegen die Lohnstückkosten in Österreich seit 2015 allerdings grundsätzlich um 30,5% und wir liegen damit um über 9%-Punkte über den EU-27. Treiber des Anstiegs sind Arbeitnehmerentgelte und eine verhaltene Produktivitätsentwicklung. 

Das Online-Dashboard ist unter https://dashboard.economica.eu/bauwirtschaftsradar/ abrufbar.

Wirtschaftskammer NÖ

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

02.07.2025

Weiter gedacht … Franz Kafka, die Projektentwicklung und 2027

Da es hin und wieder Anfragen in der Redaktion gibt, warum wir auf der Immobilien-Redaktion zum Beispiel auch Spatenstiche von Wohnobjekten veröffentlichen, später über die Dachgleiche berichten und dann noch, wenn sie fertiggestellt sind, hier der Grund:

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    09.07.2024
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News