Nachfrage Mietwohnungen seit 2020 um 18 Prozent gestiegen

Mieten je Bundesland seit 2020 zwischen 9 und 32 Prozent gestiegen / Mietpreise liegen bei 14,6 Euro/qm.

© DC_Studio

Die Preise für angebotene Mietwohnungen sind seit 2020 im Österreich-Schnitt von 13,3 Euro/qm auf 14,6 Euro/qm gestiegen. Die stärkste Veränderung zeigt sich jedoch bei der Entwicklung von Angebot und Nachfrage: Während aktuell um 18 Prozent mehr Suchanfragen bei Mietwohnungen im Vergleich zu 2020 verzeichnet werden, ist das Angebot an Wohnungen um 20 Prozent rückläufig. Das zeigt die ImmoScout24-Datenanalyse, für die insgesamt rund 590.000 Angebote aus den Jahren 2020 bis 2023 herangezogen wurden. „Wir sahen zuletzt eine klare Entwicklung weg von Kaufimmobilien hin zu Mietimmobilien. Davor hatten wir in der Zeit der Corona-Pandemie enorme Steigerungen beim Interesse an Kaufimmobilien. Insofern gilt es die Entwicklung im laufenden Jahr zu beobachten, speziell, ob in der zweiten Jahreshälfte das Kaufinteresse wieder anzieht und damit den Mietmarkt etwas entlastet“, erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24. 

Nachfrage nach Mietwohnungen steigt, Angebot sinkt

Während die Preise für Mietwohnungen in allen Bundesländern in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich gestiegen sind, ist das Interesse an Mietobjekten im Vierjahresvergleich überproportional gestiegen. Besonders deutlich zeigt sich das in Kärnten. Dem Nachfrageplus von 53 Prozent steht einem Minus bei den Angeboten von 40 Prozent gegenüber. Sehr stark ist das Interesse an Mietimmobilien im Vergleich zu 2020 mit plus 56 Prozent auch in Tirol gestiegen, während hier um 2 Prozent weniger Mietwohnungen am Markt sind. Im westlichsten Bundesland Vorarlberg ist der Anstieg bei der Nachfrage mit 79 Prozent am höchsten. Als einziges Bundesland bietet es den Suchenden jedoch auch ein größeres Angebot (+29 Prozent). Den geringsten Zuwachs von Mietinteressenten von 11 Prozent verzeichnet Wien. Das Angebot hat sich hier um 22 Prozent verringert. Die Steiermark erweist sich als Ausreißer im Nachfragekarussell mit einer gesunkenen Nachfrage von -27 Prozent.

Mietpreisentwicklung seit 2020 mit Steigerungen zwischen 9 Prozent und 32 Prozent

Kärnten hat nicht nur das stärkste Nachfrageplus erlebt, auch die Preise für angebotene Mietwohnungen sind seit 2020 um 32 Prozent von 9,5 Euro/qm auf durchschnittlich 12,6 Euro/qm im Jahr 2023 gestiegen. Damit hat sich Kärnten bei den Mietpreisen an das Nachbarland Steiermark angeglichen, wo Wohnungen im Schnitt für 12,4 Euro/qm angeboten wurden, aber in vier Jahren nur um 9 Prozent teurer wurden – die niedrigste Steigerung unter allen Bundesländern. Am günstigsten kann man nach wie vor im Burgenland mit einem Quadratmeterpreis von 10,3 Euro mieten (+17 Prozent). Mieter:innen in Ober- und Niederösterreich müssen für die neue Wohnung um 13 Prozent mehr bezahlen als noch zu Beginn des Jahrzehnts. Die Mieten liegen jedoch mit 11,8 Euro/qm beziehungsweise 11,6 Euro/qm noch immer im unteren Bereich. 

Die Preise für angebotenen Mietwohnungen sind in Tirol mit 18,1 Euro/qm an höchsten und damit seit 2020 um 16 Prozent gestiegen, ebenso wie in Vorarlberg wo der Quadratmeterpreis bei 17,4 Euro liegt. Im oberen Bereich bewegen sich auch die Mieten in Wien mit 17,3 Euro/qm, plus 10 Prozent seit 2020, und in Salzburg mit 16,8 Euro/qm (+14 Prozent seit 2020).

ImmoScout24

Ebendorferstraße 6, 1010 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

nicht bewertet

Produkt/Leistung

nicht bewertet

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

08.04.2025

SMATRICS E-Mobility Talk: EU-Gebäuderichtlinie als wichtiger Meilenstein für Elektromobilität

„Wir betreiben nicht nur das größte Ladeinfrastruktur-Netz im High-Power-Charging Bereich in Österreich, sondern liefern auch Dienstleistungen in Österreich und in Deutschland für den Aufbau, den Betrieb und die Abrechnung von allen möglichen Ladesäulen", erläuterte Hauke Hinrichs, CEO von SMATRICS und SMATRICS EnBW, im Rahmen des 6. SMATRICS E-Mobility Talks.

08.04.2025

Regulierungen statt Lösungen

Kompromiss und Konsens sind zentrale Merkmale der österreichischen Demokratie und haben über politische Grenzen hinweg funktioniert. Parteien haben ideologieübergreifend zusammengearbeitet, um Herausforderungen zu bewältigen. Doch das aktuelle Regierungsprogramm im Bereich Wohnen ist in seiner Gesamtheit einseitig und eigentumsfeindlich. Es stellt private Vermieter vor erhebliche Belastungen.

06.04.2025

Der Zahlendolmetscher

Immo Analytics liefert seit Jahren Quartals- und Jahresberichte über den Wiener Immobilienmarkt. Ein Gespräch über Daten, Statistiken und deren Interpretation mit Gregor Pfeiffer, Immo-Analytics-Gründer und Erfinder des IMMOkalkulators.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    22.02.2024
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 14/2025

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 187 Punkten!

Platz 2

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

nicht bewertet

Produkt/Leistung

nicht bewertet

Hiring Profil News

Platz 3