Fachgruppe der Immobilientreuhänder präsentiert Grundsatzpositionen

Die Sorgen sind groß. Der Wiener Markt ist im Gegensatz zu den acht restlichen Bundesländern völlig anders aufgebaut. Fachgruppenobmann Michael Pisecky: „VERTRAUEN AUF BAUEN als unabkömmliche Basis der zukünftigen Arbeit“

Nicole Fürntrath, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich

© s/w

11.000 Mitarbeiter für den Wiener Immobilienmarkt
„Von den rund 4.000 Mitgliedsbetrieben der Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder sind fast 100 Prozent Ein-Personen- bzw. Klein- und Mittelbetriebe. Mit rund 11.000 Mitarbeitern und 66 Lehrlingen bewirtschaften wir damit stabil den Wiener Markt und leisten die Mehrheit an Wohnbau und Sanierung“, stellt Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Immobilientreuhänder Wien deutlich klar. „Die meisten Mitgliedsbetriebe sind in unserer Fachgruppe als Immobilienmakler tätig, gefolgt von Hausverwaltungen und Bauträgern. Sie alle gewährleisten ein sicheres und qualitativ gutes Leben in Wien und sind derzeit massiv von allen Krisen betroffen.“

Krisen treffen den Wiener Sektor besonders hart
„Die Sorgen sind groß. Der Wiener Markt ist im Gegensatz zu den acht restlichen Bundesländern völlig anders aufgebaut. Nur im Burgenland sind Richtwertmieten noch niedriger. Wien verfügt über die meisten unsanierten Altbauten Österreichs. Der gewerbliche Wohnimmobilienmarkt mit seiner Bau- und Sanierungstätigkeit ist in Wien am größten“, so Pisecky weiter.

„Der Rückgang in allen Bereichen ist dramatisch, ohne rasche Änderungen stürzen nicht nur unsere Unternehmen, sondern auch der Wiener Immobilienmarkt in eine schwere, noch nie da gewesene Krise, so der Obmann weiter.

„Angesichts der dramatisch sinkenden Zahlen im Neubau und in der Sanierung, den Rechtsunsicherheiten, die etwa einen Umstieg auf nicht fossile Brennstoffe bei Wärme und Kühle verhindern, und den immer höher steigenden Grund-, Bau- und Energiekosten braucht es jetzt dringend Lösungen“, so der Obmann weiter.

Die fünf Grundpositionen der Fachgruppe der Immobilientreuhänder für Wien:

  1. VERTRAUEN AUF BAUEN für einen stabilen Wiener Immobilienmarkt
    Die Anerkennung der gewerblichen Immobilienwirtschaft als gleichberechtigten Partner neben gemeinnützigem und kommunalem Wohnsektor auf allen Ebenen.
  2. VERTRAUEN AUF BAUEN für ein revitalisiertes, nachhaltiges Wien
    Die Beseitigung sämtlicher Hürden, die die Sanierung und Belebung von Altbauten und damit die Umrüstung auf nicht fossile Wärme- und Kühlsysteme verhindern.
  3. VERTRAUEN AUF BAUEN für notwendiges Wachstum
    Die Beseitigung sämtlicher Hürden, die leistbaren Wohnbau und die rasche Ankurbelung von Bau- und Sanierungstätigkeiten in die Höhe und Dichte blockieren.
  4. VERTRAUEN AUF BAUEN für rechtssicheres Wirtschaften am Immobiliensektor
    Transparente, zeitgemäße rechtliche Rahmenbedingungen, die einem fairen Interessensausgleich aller Marktteilnehmer ebenso gerecht werden wie den dringend notwendigen ökologischen Maßnahmen am Wiener Immobiliensektor.
  5. VERTRAUEN AUF BAUEN für einen gesicherten Wirtschaftsstandort
    Die Entbürokratisierung und Öffnung des gemeinnützigen und kommunalen Wohnsektors in den Bereichen Verwaltung und Vermittlung an gewerbliche Unternehmen.

Vertrauen ist das Gebot der Stunde
„Die Politik muss die wichtige Leistung der gewerblichen Immobilienwirtschaft anerkennen und sich für moderne, zukunftsfitte Lösungen für Wien und den Immobilienmarkt öffnen. Wir müssen Wien schlussendlich in eine klimasichere Zukunft bringen“, so Nicole Fürntrath, Mitglied des Ausschusses der Fachgruppe.

Kein Wien ohne gewerbliche Immobilienwirtschaft
„Ohne die gewerbliche Immobilienwirtschaft sähe Wien heute anders aus und wäre sicher nicht eine der lebenswertesten Städte der Welt“, ergänzt Hans Jörg Ulreich, ebenfalls Ausschussmitglied der Fachgruppe. „Wir müssen alle am selben Strang ziehen und als gleichberechtigte Partner Wien zur modernen nachhaltigen Stadt umbauen. Wir brauchen den Weg der Möglichkeiten zur Veränderung.“

„Die kommenden Monate werden für alle jedenfalls entscheidend“, so Pisecky. „Wir brauchen Sofortmaßnahmen auf Basis unserer Positionen, um die Folgen der aktuellen Krisen zumindest abzumildern. Dafür braucht es allerdings eine intensive Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, erklärt Pisecky abschließend.

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  • Erschienen am:
    09.04.2025
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
    3 min
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