Drei‐Monats‐Analyse: So beeinträchtig die Corona‐ Pandemie den deutschen Immobilienmarkt

Das auf Immobilienmarkt‐Analysen spezialisierte Technologieunternehmen realxdata hat für März, April und Mai 2020 neue Zahlen vorgelegt, die zeigen, wie der Immobilienmarkt auf die Corona‐Pandemie reagiert.
  • Büro‐Immobilien: Mietpreise stabil, Nachfrage tendenziell rückläufig
  • Preisentwicklung und Nachfrage bei Mietwohnungen stabil
  • Wohnimmobilien zum Kauf: Preisentwicklung stabil aber weniger Angebote

Analysiert wurden die Preisentwicklung, die Angebotsentwicklung und die Auslistung von Miet‐ und Kaufobjekten für Wohn‐ und Büroimmobilien in Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt. Ausgewertet wurden insgesamt rund 2,6 Millionen Transaktionen und Listungen. Datenquellen sind die hauseigene realxdata‐Datenbank und Kauf‐ und Mietportale.

Die Analyse umfasst auch die Entwicklungen in den Monaten März, April und Mai des Vorjahres, um Muster in der Marktentwicklung auszumachen, die mit der Corona‐ Pandemie direkt in einen Zusammenhang gebracht werden können.

Büroimmobilien: Noch halten die Preise, aber die Nachfrage ist tendenziell rückläufig

Für Büroimmobilien zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Noch sind die Preise für Büroimmobilien stabil. Allerdings ist die Nachfrage im März und April signifikant niedriger als noch im Vorjahr (‐39%). Der Mai wiederum zeigte leichte Erholungstendenzen zum Vormonat (+10%). „Das das Immobilienjahr 2019 war im zweiten Quartal sehr stark. Ein Rückgang der Nachfrage muss daher nicht unbedingt mit dem Corona‐Virus zusammenhängen. Angesichts der Ausweitung von Home‐ und Mobile‐Office ist es aber plausibel, dass aktuell keine großen Büroräume dazugekauft oder angemietet werden.“, erklärt Javier Tarragona, Daten‐Spezialist bei realxdata.

Mietwohnungen: Preisentwicklung, Angebot und Nachfrage stabil

Die Mietpreisentwicklung für Wohnimmobilien blieb auch im Mai stabil. Es kann kein direkter Einfluss der Corona‐Pandemie festgestellt werden. Auch wenn der April verglichen mit März hinsichtlich der Nachfrage nach Mietobjekten schwächer ausgefallen ist (‐15%), zeigt die Analyse für den Mai bereits wieder einen Anstieg der Nachfrage verglichen mit dem Vormonat (+34%).

Wohnimmobilien zum Kauf: Angebotsentwicklung rückläufig, Preiseentwicklung stabil

Während die Preisentwicklung für Wohnimmobilien zum Kauf stabil bleibt, ist die Zahl der angebotenen Immobilien in Berlin, München, Köln und Düsseldorf den dritten Monat in Folge rückläufig (‐5%, ‐13%, ‐14%). Ein Trend der, verglichen mit den Zahlen aus 2019, auf einen direkten Zusammenhang mit der Corona‐Pandemie zurückgeführt werden kann. Javier Tarragona, Daten‐Spezialist bei realxdata: „In Krisenzeiten schätzen Menschen die eigenen vier Wände noch mehr als sonst. Immobilien mit Garten oder großen Balkonen werden da schnell zur Oase in Großstädten, die man vielleicht doch nicht aufgeben mag. Das wäre eine plausible Erklärung für den anhaltenden Angebotsrückgang.“

Marktanalysen in Zeiten von COVID‐19: Rat zu Achtsamkeit im Umgang mit Daten

Schon seit Wochen kursieren viele Zahlen und Einschätzungen über die Entwicklung des Immobilienmarktes in Verbindung mit der Corona‐Pandemie. Dr. Titus Albrecht, Geschäftsführer von realxdata: „Wir raten zu großer Achtsamkeit, um nicht verfrüht den Daumen über eine Immobilienklasse zu senken oder zu heben. Es kann sich aktuell nur um Momentaufnahmen handeln. Darum ist es für die Immobilienwirtschaft so wichtig, die Entwicklung sehr eng und am besten in Echtzeit zu monitoren.“

19.09.2025

Weiter gedacht … Logistik wofür?

Da kommt Stimmung auf. Laut Savills kommt es zu einem Anstieg der Industrie- und Logistikimmobilien in der ganzen EU und im Vereinigten Königreich.

17.09.2025

Zwischen Bewegung und Hoffnung

Investments in Gewerbeimmobilien erfolgen derzeit nur zögerlich. Ein Blick auf den Markt.

16.09.2025

Zukunftswerkstatt Wien 2030: Gemeinsam die Stadtentwicklung neu denken

Die aktuellen Herausforderungen in der Immobilienbranche und im Einzelhandel erfordern innovative Lösungsansätze und vorausschauendes Denken. In diesem Kontext veranstalten RegioPlan und RegioData am 24. September 2025 den Workshop „Wien 2030", der sich mit den Zukunftsperspektiven der Wiener Stadt- und Immobilienlandschaft auseinandersetzt.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    10.06.2020
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 37/2025

Wir Gratulieren teamneunzehn-Gruppe zu erreichten 20 Punkten!

Platz 2

Immobilienrendite AG

Hollandstraße 14, 1020 Wien

Die Immobilienrendite AG sucht unterbewertete Immobilien, um mit kreativen Lösungen neuen Nutzen für Mieter, Investoren, Banken und Käufer zu schaffen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News