Aktueller ESG-Index von deepki: Europäische Immobilien steigern ihre Energieeffizienz

Der diesjährige ESG-Index von Deepki liefert wichtige Erkenntnisse und Trends zum Energieverbrauch und zu den CO2-Emissionen des europäischen Immobilienbestands. Deutschland und Großbritannien schneiden bei den CO2-Emissionen am schlechtesten ab. Frankreich, Spanien und Italien machen große Fortschritte im Bereich der Energieeffizien.

© a_medvedkov

Deepki, der marktführende Anbieter einer ganzheitlichen ESG-Plattform für Immobilien, hat heute seinen jährlichen ESG-Index veröffentlicht. Der Index ist die erste europäische Benchmark für die Messung der Umwelt-Leistung von Immobilien, die auf realen Verbrauchsdaten beruht. Der aktuell dritten Veröffentlichung ging eine monatelange Zusammenarbeit mit externen Wirtschaftsprüfern voraus, um die vollständige Transparenz und statistische Zuverlässigkeit der vom internen wissenschaftlichen Ausschuss von Deepki entwickelten Methodik zu gewährleisten. Der Index ermöglicht es Immobilienakteuren, Veränderungen des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen des europäischen Gebäudebestands in sechs wichtigen Ländern und Regionen nahezu in Echtzeit zu verfolgen, basierend auf Daten von über 400.000 Objekten.

Die wichtigsten Ergebnisse des ESG-Index

Europas Energieleistung verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr weiter

Die Energieeffizienz des europäischen Gebäudebestands hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Die Analyse zeigt, dass der Energieverbrauch der meisten untersuchten Gebäudetypen – Logistik, Büro, Wohnen und Gesundheit – zwischen 3 % und 13 % sank. Laut der Analyse von Deepki ist das größtenteils auf die in den letzten Jahren europaweit gestiegenen Energiepreise zurückzuführen.

Die einzige Ausnahme bilden die Hotels, die einen Anstieg des Energieverbrauchs um 24 % seit 2021 verzeichneten. Dies könnte im Wesentlichen auf die Erholung des Hotelsektors nach der Pandemie zurückzuführen sein. Der gestiegene Energiebedarf im Hotelgewerbe unterstreicht die Notwendigkeit einer Anpassung des Energiemanagements an die neuen Marktgegebenheiten.

Länderspezifische Trends im Energieverbrauch 

Deutschland

Der deutsche Immobiliensektor hat seine Energieeffizienz deutlich verbessert. Im Bereich Büro sank der Energieverbrauch um 14 %. Dennoch bleiben die CO2-Emissionen der Immobilien in Deutschland vergleichsweise hoch – mit Gebäuden, die im Durchschnitt zwischen 29,1 kgCO₂eq/m² für Wohnungen und 66 kgCO₂eq/m² für Hotels liegen, was nach der Abkehr von Atomenergie auf den stärkeren Anteil von fossilen Brennstoffen im Energiemix zurückzuführen ist.[1] Deutschland muss die strategische Umstellung auf umweltfreundlichere Energiequellen weiter vorantreiben, um die Nachhaltigkeitskennzahlen zu verbessern und langfristige Umweltverbesserungen zu erzielen.

Frankreich

Frankreich ist führend bei der Energieeffizienz, insbesondere im Bereich der Mehrfamilienhäuser, wo der Energieverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 5 % gesunken ist. Der französische Gebäudebestand gehört zu den europäischen Ländern mit den geringsten CO2-Emissionen, wobei der Durchschnitt zwischen 7,6 kgCO2eq/m² im Logistiksektor und 24,1 kgCO2eq/m² für den Gesundheitssektor liegt. Dies ist vor allem auf die größere Abhängigkeit Frankreichs von der Atomenergie zurückzuführen.

Großbritannien

Großbritannien steht mit dem höchsten Energieverbrauch pro Quadratmeter unter den untersuchten europäischen Ländern weiterhin vor großen Herausforderungen. Trotzdem ist der Energieverbrauch in den meisten Sektoren zurückgegangen. Grund dafür dürften laut Deepki die hohen Energiekosten[2] und die verstärkte Regulierung sein. Der britische Immobiliensektor ist nach wie vor einer der größten CO2-Emittenten, wobei die Gebäude im Durchschnitt zwischen 23,7 kgCO₂eq/m² für Logistik und 56,7 kgCO₂eq/m² für Hotels liegen, was auf die dringende Notwendigkeit für gezielte Strategien zur Energieeinsparung und Investitionen in einen saubereren Energiemix hinweist.

Vincent Bryant, CEO und Mitbegründer von Deepki, kommentiert: „Unser ESG-Index, den wir in diesem Jahr zum dritten Mal veröffentlichen, hat sich zu einer wertvollen Benchmark und Referenz für die Immobilienbranche entwickelt. In diesem Jahr haben wir mit Wirtschaftsprüfern zusammengearbeitet, um unsere Methodik zu verifizieren und vollständige Transparenz zu gewährleisten. Wir sind in der Lage, die Energieleistung und die CO2-Emissionen mit beispielloser Genauigkeit und nahezu in Echtzeit zu verfolgen. Das zeigt der Branche nicht nur deutlich, in welchen Bereichen Verbesserungen notwendig sind, sondern dient auch als richtungsweisender Kompass, wohin künftige Investitionen fließen sollten.

Die Verbesserungen der Energieeffizienz, die wir in den letzten drei Jahren beobachtet haben, werden ohne umfassende Gebäudesanierungsstrategien und eine Änderung der Energienutzungsgewohnheiten nicht nachhaltig sein. Es müssen erhebliche Investitionen in die Energieeffizienz getätigt werden, und das Erreichen von Net-Zero wird von einem anhaltenden Engagement und strategischen Maßnahmen im gesamten europäischen Immobiliensektor abhängen.“

Aneta Rusiniak, Director – ESG bei Invesco Real Estate sagt: „Der ESG-Index und seine Ergebnisse haben sich als entscheidend für die Entwicklung unseres internen ESG-Bewertungsrahmens erwiesen, der zu einer obligatorischen Bewertung für alle Neuakquisitionen und laufenden Investitionen geworden ist. Für uns ist es wichtig, die Energieleistung unseres Portfolios im Vergleich zu anderen Unternehmen zu verstehen. Der Weg zum klimaneutralen Gebäude erfordert erhebliche und nachhaltige Investitionen in die Modernisierung der Gebäude und die Energieeffizienz. Die Schwierigkeit besteht darin, zu wissen, wohin wir diese Investitionen lenken sollen, und Instrumente wie der ESG-Index ermöglichen es uns zu verstehen, welche unserer Investitionen je nach Standort und Typologie unterdurchschnittlich abschneiden. Das ist ein wichtiger Einblick.”

[1] https://www.iea.org/countries/germany/energy-mix

[2] https://commonslibrary.parliament.uk/research-briefings/cbp-9714/

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  • Erschienen am:
    13.11.2024
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
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