--}}
 

Wie finanziere ich eine Hotelimmobilie?

Beim 7. Real Estate Circle im Hotel Courtyard fand erstmals ein Spezialstream zum Thema „Hotelimmobilien“ statt. Hochkarätige Diskussionsteilnehmer beschäftigten sich mit der Finanzierung im Hotel- und Tourismusbereich.

Am 8. und 9. November 2012 fand der 7. Real Estate Circle im Hotel Courtyard by Marriott Wien Messe statt. Geschäftsführerin Romy Faisst begrüßte auch in diesem Jahr über 150 Teilnehmer aus der Führungsebene der Immobilienbranche. Am zweiten Konferenztag wurde erstmalig zum Spezialstream „Hotelimmobilien“ diskutiert. Konzipiert und moderiert wurde der Stream unter der Leitung von Martina Maly, Managing Director von Michaeler Partner. Die hochkarätigen Diskussionsteilnehmer lockten über 100 Zuhörer an. „Die Hotelimmobilie hat offensichtlich Aufschwung“, so Maly.

Bei der Diskussion „Budget Hotels versus Life Style versus Luxury“ waren sich Thomas Willms (Starwood Hotels Resorts) und Martin Lenikus (Lenikus GmbH) einig, dass der stattfindende Bettenzuwachs am Wiener Hotelmarkt, ganz gleich in welchem der drei Segmente, keine Bedrohung darstellt. „Wenn die Hausaufgaben gemacht wurden– richtiger Standort, richtiges Hotelprodukt und der richtige Brand– sind aufgrund der Nachfragesituation in Wien und auch im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten keine Befürchtungen notwendig“, so das Credo der Diskutanten: „Bisher waren wir im Luxussegment in Wien einfach verwöhnt.“

Basel II u. III Vorurteilen die Hotelimmobilie

Galt früher eine zehnfache Finanzierung als solide, erhält man heute für eine langfristige Objektfinanzierung eine maximale Finanzierung zwischen dem Vier- und dem Sechsfachen der Jahrespacht. Diese Entwicklung ist nicht zu verleugnen. Doch die Erste Bank Group setzt weiterhin auch auf Finanzierungen im Hotel- und Tourismusbereich. „Ein Betreibervertrag mit Sicherheiten für Zinsen und Tilgung und dem richtigen Standort mit den entsprechenden betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sind vorrangig für eine Kreditvergabe“, so Ralf Zeitlberger. „Derzeit ist allerdings zu erkennen, dass mehr Finanzierungen für Investitionen in bestehende Hotels als für Neuprojekte durchgeführt werden. Dieser Trend wird sich auch 2013 durchsetzen und wird von uns als sehr positiv bewertet“, ergänzt Zeitlberger. Warimpex und die Falkensteiner Michaeler Tourism Group setzen in diesen Zeiten auf alternative Finanzierungen sowie lokale Banken an Projektstandorten in Osteuropa. Mag. Ursula Kriegl (Jones Lang LaSalle Hotels) bestätigt, dass Transaktionen derzeit langwierig sind. Die Investorenlandschaft ist allerdings viel bunter geworden. Notverkäufe sind so gut wie nicht vorhanden. Wider Erwarten sind Objekte ohne Betreiber bzw. mit Betreiberverträgen, die eine maximale Restlaufzeit von 2,5 Jahren haben, attraktiver, da sich heute Investoren gerne selbst einbringen. Man ist sich einig, dass die derzeitigen Renditeerwartungen zwischen 6,25% und 7% (bei Pachtverträgen) liegen.

Kontrollrechte und Performance-Management

Die Pacht ist nach wie vor die gefragtere Betreibervariante, wobei alle Diskutanten in der Hybridform die ideale Betreiberstruktur sahen. Hier wurde im Speziellen auf die Vorteile einer „Mitsprache“ hingewiesen. „Schon bei Abschluss eines Betreibervertrags darf seitens des Investors/Eigentümers nicht auf die Vereinbarung der Kontrollrechte, welche insbesondere den Zustand der Immobilie betreffen, vergessen werden. Ist das Kontrollrecht nicht ausreichend definiert und wird dadurch die Hotelimmobilie nicht entsprechend in Schuss gehalten, trägt dies maßgeblich negativ zum Wert der Immobilie bei“, so Dr. Gregor Famira, CMS. Am Schluss der Diskussion wurde bestätigt, dass eine langfristige Wertsicherung durch Performance-Management verstärkt werden soll. „Wir sehen diese Entwicklungen als sehr positiv an. Früher wurden wir erst für die betriebliche Sanierung eingesetzt, jetzt verstehen Investoren, dass es durch straffes Performance-Management erst gar nicht so weit kommen kann. Durch fundiertes operatives Know-how unseres Expertenteams wird sowohl beim Betreiber als auch beim Investor Vertrauen und Transparenz vermittelt“, so Maly.

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

02.07.2025

Weiter gedacht … Franz Kafka, die Projektentwicklung und 2027

Da es hin und wieder Anfragen in der Redaktion gibt, warum wir auf der Immobilien-Redaktion zum Beispiel auch Spatenstiche von Wohnobjekten veröffentlichen, später über die Dachgleiche berichten und dann noch, wenn sie fertiggestellt sind, hier der Grund:

Geschrieben von:

Ferdinand Kalt

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    19.11.2012
  • um:
    09:59
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:908

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News