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Projekte in Schieflage

Enormes Wissen ist speziell bei Tourismusimmobilien erforderlich. Daher ist es kein Wunder, wenn Projekte in Schieflage geraten. Woran das in vielen Fällen liegt, hat Michaeler & Partner in einer Umfrage herausgefunden.
Touristische Investments sind eine Assetklasse für sich und nur etwas für erfahrene Profis. Daran scheitern die meisten Projekte auch schon, beziehungsweise ist das einer der Hauptgründe, warum sie in Schieflage geraten. Die mangelnde Erfahrung des Projektteams ist in vielen Fällen für den Misserfolg eines Projektes verantwortlich, wie ein Großteil der Befragten bei einer von MichaelerPartner durchgeführten Umfrage meinte. „Gerade in der Projektentwicklung ist es wichtig, das Projekt schon in der Konzeptionsphase in ein gutes Gleichgewicht zu bekommen. Produkt, erforderliche Fläche, Investitionskosten, Abläufe und Profitabilität müssen im Einklang stehen“, erklärt MichaelerPartner-Geschäftsführerin Wien Martina Maly-Gärtner das grundsätzliche Problem: „Zusätzlich führt die falsche Anordnung von Betriebsflächen in der Operative zu erhöhten Betriebs- und Personalkosten.“

Businesspläne zu optimistisch

Der Glaube stirbt zuletzt, wie es so schön heißt, und daher meinten auch 68% der Befragten, dass– nachträglich betrachtet– die vorgelegten Businesspläne „öfters bis meist“ zu optimistisch und auch zu oberflächlich waren. Mittlerweile reagieren auch die Banken bei Finanzierungen oder Investments auf diesen wesentlichen Punkt: Eine Vielzahl von ihnen hat schon interne Experten aufgebaut, fordert externe Studien und/oder lässt Baukosten sowie Raum- und Funktionsplanungen von externen Beratern prüfen. Maly-Gärtner: „Die Projekte werden gut analysiert. Man hat Studien und second opinions– das finde ich sehr positiv, solange es eine neutrale Meinung ist.“

Banken und Käufer tun gut daran, das Investment genau zu überprüfen, denn über 80% (!) der Befragten gaben an, dass ein zu hoher Verschuldungsgrad zu einem Sanierungsfall führte, wobei der höhere Verschuldensgrad bei verschiedenen Projekten auch aus Baukostenüberschreitungen herrührt, die meist auf eine fehlerhafte Kosteneinschätzung zurückzuführen sind.

Gewusst wo

Dass die Lage ein wesentliches Asset bei einer Immobile ist, wissen wir, und vor allem– sie ist nicht wieder rückgängig zu machen. Damit ist es nicht verwunderlich, dass sich bei Immobilien die falsche Wahl des Standortes negativ auf die Performance auswirkt und das Projekt in Schieflage bringt. Als Hauptgründe wurden die fehlende touristische Infrastruktur und das falsche Produkt bzw. eine fehlende öffentliche Anbindung genannt. Maly-Gärtner: „Die richtige Positionierung und die Herausarbeitung der USPs sind wichtiger denn je, um die Profitabilität von Projekten zu steigern beziehungsweise zu sichern.“

Frühwarnsystem für Management

Ist das Projekt einmal eröffnet, dann muss es reibungslos laufen, sonst könnte es auch scheitern. Schlechtes Management, unzureichender Service und mangelnde Instandhaltung führen ebenso zu Sanierungsfällen. Um dem entgegenzuwirken, haben viele Unternehmen (Fonds, Developer, institutionelle Unternehmen) Performance Management eingeführt. „Als Mediator zwischen Betreiber und Investor sorgt man für Transparenz, offene Kommunikation und laufende Prüfung der Vertragskonformität und somit für eine langfristige Optimierung und Sicherung der Wertigkeit der Immobilie“, erklärt Maly-Gärtner. Diese Herangehensweise hat sich als bestes Frühwarnsystem durchgesetzt, um rechtzeitig gemeinsam agieren zu können. Dies kann letztendlich eine Schieflage des Unternehmens verhindern.

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Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    26.10.2015
  • um:
    16:41
  • Lesezeit:
    3 min
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Kategorie: Trends

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