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PAULA: Ein Einblick in die neue Generation der digitalen Immobilienabwicklung

Die Digitalisierung der Immobilienbranche schreitet mit großen Schritten voran. Während grundlegende Prozesse wie die Online-Präsentation von Immobilien längst zum Standard gehören, eröffnen neue Technologien wie Künstliche Intelligenz völlig neue Möglichkeiten für Projektentwickler, Bauträger und potenzielle Käufer. An vorderster Front dieser Entwicklung steht das Wiener PropTech-Unternehmen Propster mit seiner innovativen KI-Assistenz PAULA.

 

Die Geburtsstunde einer intelligenten Assistenz 

„Wir waren von Anfang an der Meinung, dass KI ein wesentlicher Bestandteil unserer Plattform werden wird", erklärt Milan Zahradnik, Gründer und CEO von Propster, im Interview. Was zunächst als Teil des Produktmanagement-Frameworks begann, hat mit dem Aufkommen des sogenannten „Agentic AI Approach" vor etwa einem Jahr entscheidend an Fahrt aufgenommen. Die Möglichkeit, künstliche Intelligenz als selbstständig handelnden Agenten einzusetzen, war für Zahradnik und sein Team der Game Changer, der die Entwicklung von PAULA maßgeblich vorangetrieben hat. 

Der Name der KI-Assistenz selbst hat übrigens eine amüsante Entstehungsgeschichte: Ursprünglich als „Propster Autonomous Utility Learning Agent" bezeichnet, erkannte das Team schnell, dass dieses Akronym für den Marktauftritt wenig geeignet war. In einer „feuchtfröhlichen After-Work-Nacht", wie Zahradnik lachend berichtet, wurde aus dem technischen Arbeitstitel der eingängige Name PAULA geboren. 

Mehr als nur ein technisches Add-on 

PAULA ist seit Juni 2025 offiziell verfügbar und wird bereits in ersten Pilotprojekten erfolgreich eingesetzt. „Das Feedback ist schon richtig gut", bestätigt Zahradnik. Besonders der Chat-Modus wird gut angenommen, während bei der Sprachsteuerung noch gewisse Berührungsängste zu beobachten sind – ein Phänomen, das bei der Einführung neuer Technologien häufig zu beobachten ist. 

Was PAULA von konventionellen Ansätzen unterscheidet, ist ihr integrativer Charakter. „Für uns ist ganz wichtig, dass KI kein Add-on ist, sondern wirklich ein integrativer Bestandteil", betont Zahradnik. Im Gegensatz zu klassischen Algorithmen und Machine-Learning-Anwendungen, die oft statisch sind und keine automatischen Lernprozesse durchlaufen, kann PAULA komplexe Daten und Zusammenhänge verstehen sowie selbstständig wiederkehrende Aufgaben übernehmen. 

Praktische Anwendungsbeispiele 

Die Einsatzmöglichkeiten von PAULA sind vielfältig und erstrecken sich über den gesamten Immobilienzyklus. Ein konkretes Beispiel findet sich in Wien in der Korbgasse 15, wo die KI-Assistenz als Vertriebsunterstützung fungiert. Auf der Website www.korbgasse15.at können Interessenten direkt mit PAULA chatten oder sprechen und erhalten so eine personalisierte Begleitung durch das Immobilienprojekt. 

„Die KI hilft dabei, den potenziellen Käufer zu qualifizieren", erläutert Zahradnik. „Wir versuchen herauszufinden: Was sucht dieser Kunde? Was kann er sich leisten? Hat er schon eine Finanzierung?" Auf Basis dieser Informationen kann PAULA dann selbstständig Termine mit Maklern vereinbaren und die gesammelten Informationen an diese weitergeben – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. 

Für Immobilieninteressenten bietet PAULA zudem eine Alternative zum mühsamen Durchforsten von Webseiten. Als digitaler Assistent oder Kopilot führt sie durch das Projekt und geht gezielt auf individuelle Bedürfnisse ein. Dies vermittelt potenziellen Käufern das Gefühl, gut aufgehoben zu sein, während gleichzeitig Projektentwickler und Makler von qualifizierten Kontakten profitieren. 

Technologische Grundlagen und Entwicklungsprozess 

Die Entwicklung von PAULA war kein isoliertes Projekt, sondern wurde als integraler Bestandteil der Produktentwicklung bei Propster verstanden. Basierend auf fortschrittlichen Large Language Models (LLMs) wurde die KI-Assistenz speziell darauf trainiert, sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten aus Bauprojekten zu verarbeiten und zu interpretieren. 

„Wir haben schon relativ früh unsere Technologie angepasst mit dem Wissen, dass wir Daten der KI zur Verfügung stellen müssen, um daraus lernen zu können", erklärt Zahradnik. Die intensive Arbeit am Large Language Model begann vor etwa sechs Monaten, als der Agentic AI Approach zum Durchbruch kam. 

Interessanterweise nutzt das Propster-Team PAULA auch intern, um die eigene Arbeit zu erleichtern – ein Beleg für den praktischen Nutzen der Technologie. „Es muss ja nicht immer nur etwas zum Kunden hin funktionieren, sondern auch für uns selber", betont Zahradnik. 

Wettbewerbsvorteil in herausfordernden Zeiten 

Die Immobilien- und PropTech-Branche hat in den vergangenen Jahren herausfordernde Zeiten durchlebt. Umso bemerkenswerter ist es, dass Propster diese Phase erfolgreich gemeistert hat und mit PAULA nun eine innovative Lösung präsentiert, die einen echten Wettbewerbsvorteil darstellt. 

„Vor allem in der DACH-Region sind wir eigentlich jetzt fast die einzigen, die das machen, was wir machen", stellt Zahradnik fest. Der ganzheitliche Ansatz von Propster, der den gesamten Prozess von der Projektplanung über die Auswahl der richtigen Materialien, Vertriebsmaßnahmen, Bemusterung und Sonderwunsch-Abwicklung bis hin zu Übergabe und Gewährleistung abdeckt, wird durch PAULA nun noch leistungsfähiger. 

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen 

Trotz des erfolgreichen Starts von PAULA ist sich Zahradnik bewusst, dass die Implementierung von KI-Lösungen in der Immobilienbranche Zeit brauchen wird. „Wir merken, da ist auch noch sehr viel Bedarf in der Branche, wirklich auch zu verstehen, wie kann ich KI im Unternehmen einsetzen", berichtet er. Es reiche nicht aus, einzelne KI-Komponenten zu nutzen – vielmehr benötigten Unternehmen eine umfassende KI-Strategie. 

Fazit: Ein Meilenstein der digitalen Transformation 

Mit PAULA hat Propster einen bedeutenden Schritt in Richtung vollständig digitalisierter Immobilienprozesse gemacht. Die KI-Assistenz repräsentiert nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern auch ein neues Verständnis davon, wie Immobilienunternehmen mit ihren Kunden interagieren können. 

Der integrative Ansatz, bei dem künstliche Intelligenz nicht als separates Tool, sondern als durchgängiger Begleiter fungiert, könnte wegweisend für die gesamte Branche sein. Mit steigender Akzeptanz und wachsendem Verständnis für die Möglichkeiten von KI dürften Lösungen wie PAULA in Zukunft zum Standard in der Immobilienwirtschaft werden. 

Für Milan Zahradnik und sein Team bei Propster ist klar: Die digitale Transformation der Immobilienbranche hat gerade erst begonnen, und mit PAULA haben sie ein Instrument geschaffen, das diesen Wandel maßgeblich mitgestalten wird. 

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Geschrieben von:

User Centric Webdevelopment bei

Webentwicklung - Gerhard Popp

Webseiten-Entwicklung und Adnministration bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    04.09.2025
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    4 min
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Kategorie: Trends / Infos

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Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

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Kategorie: Office Talk

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