--}}
 

Luxuswohnungen – Wien und die Welt

Der Immobilienprofi Eugen Otto kennt nicht nur den Wiener Immobilienmarkt wie seine Westentasche, sondern hat dank einer exklusiven Partnerschaft mit dem weltweit größten privaten Immobilienmakler und Berater Knight Frank mit Sitz in London auch präzise Einblick in die globale Entwicklung am Wohnungsmarkt. Im Bereich Luxuswohnungen ist Wien im internationalen Vergleich mittlerweile ganz oben zu finden.

Wie stellen sich derzeit die Preise für Luxuswohnungen in Wien dar?

Otto: Der Luxuswohnungsmarkt konzentriert sich auf die beliebtesten und begehrtesten Lagen von Wien– zusätzlich zum 1. Bezirk auch auf die unmittelbar angrenzenden Bezirke rund um den Ring sowie Teile des 19., 18. und 13. Bezirks. Die diesbezüglichen Quadratmeterpreise fangen etwa bei 6.000 Euro an und gehen dann in Einzelfällen jenseits der 20.000 Euro.

Wie weit, glauben Sie, werden die Preise noch steigen?

Otto: Die Kaufpreise für Luxuswohnungen werden sich in Wien langsam auf hohem Niveau einpendeln. Durch besondere Lage, perfekte Gebäude- und Wohnungsausstattung, gelungene Grundrisse sowie einen möglichen Mehrwert lassen auch ein paar darüber hinausgehende Spitzen von 25.000 bis 30.000 Euro pro Quadratmeter erzielen.

Ist die entsprechende Klientel vorhanden?

Otto: Wien wird in diesem Preissegment immer internationaler und multikultureller werden. Gab es in der Vergangenheit bei Luxusobjekten neben den nationalen Käufern überwiegend Käufern aus dem Osten, so gesellen sich hier nun auch Käufer aus vielen anderen Ländern dazu. Unter anderem insbesondere aus Deutschland, der Schweiz, Amerika, England oder China. Klientel ist und wird daher ausreichend vorhanden sein. Immer wesentlicher wird aber die internationale Vermarktung in den unterschiedlichsten Ländern dieser Welt werden. In vielen Fällen wird es darauf ankommen, dass potenzielle Käufer in diesem Marksegment von den Vorzügen Wiens und unserer Wiener Luxusimmobilien erfahren.

Wie sehen Sie Wien im internationalen Vergleich? Wie liegt Wien im „Prime Global Cities Index“ von Knight Frank?

Otto: Unser internationaler Partner Knight Frank mit Sitz in London betreibt eine eigene Abteilung für International Residential Research, und das in verschiedenen Preissegmenten. So wird zum Beispiel seit 2006 vierteljährlich die Veränderung des Preisniveaus im Luxuswohnmarkt der wichtigsten Städte der Welt im „Prime Global Cities Index“ vergleichend dargestellt. Unter Luxuswohnungen wird das Preissegment der Top fünf Prozent berücksichtigt. Wien lag 2012 im Städtevergleich in den Top Ten. Gerade zu Jahresbeginn lagen wir– auch für uns überraschend– sogar sehr weit vorne, mit großen Quartalswachstumsraten. Die zweite Jahreshälfte war von geringeren Wachstumsraten und einer preislichen Seitwärtsbewegung auf sehr hohem Niveau geprägt. Die höchsten Wachstumsraten hat Knight Frank in Jakarta und Dubai verzeichnet– in Europa hatten London und Zürich im Jahresvergleich die höchsten Preiszuwächse. Der „Prime Global Cities Index“ liegt heute knapp 20% über dem Finanzkrisentief vom Sommer 2009 und zeigt, wie sehr hochwertige Immobilien weltweit– aus Mangel an anderen stark performenden Assetklassen– besonders nachgefragt waren.

Können Sie ein paar Beispiele für internationale Preise geben?

Otto: Zu den Spitzenreitern gehören sicher Monaco, Hongkong und London, wo man im Luxussegment um die 50.000 Dollar (37.375 Euro) pro Quadratmeter bezahlt, und diese Zahlen können natürlich von Top-Objekten wie „Hyde Park One“ auf bis zu doppelt so hohem Niveau übertroffen werden. Im „Hyde Park One“ hat man 100.000 Dollar pro Quadratmeter (74.750 Euro) erreicht. In Genf und Paris sind im Luxussegment 30.000 Dollar pro Quadratmeter (22.425 Euro) der Durchschnittswert, Manhattan und Zürich liegen mit 25.000 Dollar pro Quadratmeter (18.688 Euro) etwas darunter. In Wien hält man im Vergleich dazu bei 20.000 Dollar (14.950 Euro) pro Quadratmeter im gehobenen Luxussegment. So gesehen ist es aussagekräftiger, Preise im Luxussegment zu vergleichen, weil man sich nur die Top fünf Prozent der Preise anschaut und die enormen Preisspannen am Wohnmarkt in jeder Stadt damit eher außer Acht lässt. Aber wie auch in Wien sind Durchschnittswerte immer genau zu hinterfragen, weil ein einzelnes Top-Objekt die Preise stark verzerren kann.

Was sind die wesentlichen Gründe für ausländische Käufer, in Wien eine Immobilie zu erwerben?

Otto: Wie einer unserer Kunden sagte: „Wien ist eine sehr elegante imperiale Stadt“– das historische imperiale Architekturensemble des ersten Bezirks ist äußerst beeindruckend. In Kombination mit der gesuchten Sicherheit macht das Wien sehr attraktiv. Das Sicherheitsmotiv ist ein wichtiges und vielschichtiges Argument. Es geht sowohl um die Sicherheit des Investments als auch um die Sicherheit der Stadt, was bis zur medizinischen Betreuung reicht und das Gefühl der persönlichen Sicherheit umfasst. Ebenso spielt eine Rolle, dass man sich frei und unbeobachtet bewegen kann. Die viel zitierte und ausgezeichnete Lebensqualität ist genauso von Bedeutung wie die gute öffentliche Infrastruktur und das Kulturangebot.

Wie schätzen Sie insgesamt die Preisentwicklung bei Luxusimmobilien in Europa ein?

Otto: Als Summe betrachtet– wie schon vorher erwähnt, sind zusammengefasste Bewertungen immer problematisch, aber geben natürlichen einen Trend an– sind die Preise in diesem Segment in den Städten Europas in den letzten zwölf Monaten im Vergleich zu anderen Weltregionen am schwächsten gewachsen, liegen jedoch auf hohem Niveau. Manche Regionen in Asien und im Mittleren Osten verzeichnen sehr hohe Wachstumsraten, aber auch Regionen, die eine ziemliche Talfahrt hinter sich haben, wie zum Beispiel Miami, holen wieder auf. Für Europa sind die geringen Wachstumsraten– mit Ausnahme der Städte, die von der Staatsschuldenkrise stark betroffen sind– eher als positive, stabile Entwicklung und somit als „good news“ zu sehen.

16.04.2025

Baukonjunktur: 2025 - Jahr der Erholung

Das Schlimmste scheint vorerst überstanden. 2024 mussten die 19 Euroconstruct-Länder zwar noch einmal einen Rückgang verkraften, 2025 sollte in den meisten Ländern aber die Wende gelingen. Auch in Österreich wird mit einer Stabilisierung und einem sanften Wachstum von 0,4 % gerechnet.

15.04.2025

Digitaler Wandel am Flughafen Wien: smino Afterwork gibt Einblicke in openBIM-Zukunft

Am 11. März 2025 versammelte das smino Afterwork namhafte Experten der Baubranche im Wiener Office von smino, um den digitalen Wandel im Bauwesen zu diskutieren. Im Mittelpunkt stand dabei die Präsentation von Tina Krischmann, Leiterin BIM-Management, und Jan Morten Loës, Leiter Forschung & Entwicklung der VIE Build GmbH, die einen faszinierenden Einblick in die digitale Transformation eines der komplexesten Infrastrukturbetriebe Österreichs gaben.

14.04.2025

Gerald Ebner zur Dekarbonisierung im Wohnbau: Herausforderungen und Strategien des Österreichischen Volkswohnungswerks

Im Rahmen des E-Mobility Talks von Smatrics präsentierte Gerald Ebner, Geschäftsführer des Österreichischen Volkswohnungswerks (ÖVW), die Herausforderungen und strategischen Ansätze eines gemeinnützigen Wohnbauträgers bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen. Sein Fokus lag insbesondere auf den praktischen Aspekten der Dekarbonisierung und den damit verbundenen Spannungsfeldern zwischen Nachhaltigkeit und leistbarem Wohnen.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    04.02.2013
  • um:
    11:32
  • Lesezeit:
    4 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:864

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 15/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 80 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3

TPA Steuerberatung GmbH

Wiedner Gürtel 13, 1100 Wien

TPA ist eines der führenden Steuerberatungsunternehmen in Österreich. Unser Angebot umfasst Steuerberatung, Buchhaltung, Personalverrechnung, Bilanzierung, und Unternehmensberatung und mehr! Rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vierzehn österreichischen Niederlassungen stehen Ihnen zur Seite. Unsere Standorte finden Sie in Graz, Hermagor, Innsbruck, Klagenfurt, Krems, Langenlois, Lilienfeld, Linz, Schrems, St.Pölten, Telfs, Villach, Wien und Zwettl. Mehr über TPA Steuerberatung

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News