--}}
 

Luxusimmobilien – ein Vergleich

Sie lesen sich fantastisch, aber die Preise für die teuersten Wohnprojekte, die Engel & Völkers präsentierte, klingen zu verrückt, um wahr zu sein. Vor allem, wenn man Vergleiche zieht.
Lange Zeit galt eine Wohnimmobilie im Penthouse „One Hyde Park“ in London mit einem Preis von rund 95.000 Euro pro Quadratmeter als das teuerste Wohnobjekt Europas. Diese Zeiten sind aber vorbei, denn mittlerweile werden für diese Immobilie im Londoner Bezirk Knightsbridge bereits über 150.000 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Damit gehört sie zwar zu den teuersten der Welt, liegt aber mit diesem Preis „nur“ auf dem vierten Platz.

Die ersten drei Plätze

In der Wohnstraße Avenue Claude Vignon auf der Halbinsel Saint-Jean-Cap-Ferrat wurde von Engel Völkers eine Villa mit ca. 600 Quadratmetern Wohnfläche zu einem Preis von rund 120 Millionen Euro verkauft. Umgerechnet ergibt dies einen Top-Quadratmeterpreis von 200.000 Euro, was den teuersten von Engel Völkers registrierten Verkauf einer Wohnimmobilie bedeutet. Im Ranking der exklusivsten Wohnstandorte der Welt nimmt die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong den zweiten Platz ein. Im Neubauprojekt „Twelve Peaks“ in der Mount Kellett Road im Stadtteil The Peak auf Hong Kong Island erzielten Penthäuser einen Kaufpreis von rund 83,2 Millionen Euro und umgerechnet rund 190.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. East Hampton, am östlichen Ende Long Islands im US-amerikanischen Bundesstaat New York gelegen, belegt den dritten Platz im Ranking. In der Further Lane wurde ein Anwesen mit großzügigem Grundstück und eigenem See zu einem Preis von rund 147 Millionen US-Dollar (ca. 118 Millionen Euro) verkauft. Auf den Quadratmeter Wohnfläche umgerechnet, ergibt dies rund 168.600 Euro.

Der Vergleich macht sie sicher

Natürlich ist hier noch das Grundstück inkludiert, aber die Preise sind aberwitzig– alleine, wenn man bedenkt, dass der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew kürzlich mitteilte, er habe eine Regierungsanordnung unterzeichnet, wonach der staatlichen Entwicklungsbank VEB (einer Bank im größten Land der Erde) umgerechnet knapp 400 Millionen Euro zusätzliches Kapital zugeschossen werden, um sie zu stützen. Das sind 50 Millionen Euro mehr, als die drei teuersten Wohnobjekte zusammen kosten. Die Frage ist wohl berechtigt, ob die Preise in diesem Luxus-Wohnsegment überzogen sind.

Knapp und begehrt

„Die Spitzenwerte der Wohnimmobilienmärkte weltweit zeigen sich am deutlichsten dort, wo das Angebot aufgrund einzigartiger und extrem begrenzter Lagen außerordentlich knapp und dennoch sehr begehrt ist“, sagt Christian Völkers, Vorstandsvorsitzender der Engel Völkers AG. Das ist natürlich ein Argument. Offensichtlich haben die Preise mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung wenig zu tun. Zum Teil spiegeln sie die Angst der Ultra High Net Worth Individuals– quasi der Superreichen auf diesem Planeten– wider, ihr Geld zu verlieren, weshalb sie bereit sind, hohe Preise für Immobilien zu bezahlen.

Neun Jahre sparen

Diese Preise sind aber auch symptomatisch für eine Gesellschaft, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht. Alleine für zwei Quadratmeter Wohnfläche für das Wohnobjekt Saint-Jean-Cap-Ferrat könnte man sich in Wien innerhalb des Gürtels eine 80-Quadratmeter-Wohnung kaufen. Noch ein Vergleich gefällig? Laut Statistik Austria verdienten unselbstständig Beschäftigte in Österreich im Jahr 2013 im Durchschnitt 1.781 Euro netto im Monat. Darin sind allerdings das 13. und das 14. Monatsgehalt, also das Urlaubs- und das Weihnachtsgeld, bereits inkludiert. Ein Durchschnittsverdiener müsste daher neun Jahre und vier Monate sparen, um sich einen Quadratmeter dieser Immobilie leisten zu können. Übrigens: Für einen Quadratmeter im „One Hyde Park“ in London reichen sieben Jahre Sparen.

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

02.07.2025

Weiter gedacht … Franz Kafka, die Projektentwicklung und 2027

Da es hin und wieder Anfragen in der Redaktion gibt, warum wir auf der Immobilien-Redaktion zum Beispiel auch Spatenstiche von Wohnobjekten veröffentlichen, später über die Dachgleiche berichten und dann noch, wenn sie fertiggestellt sind, hier der Grund:

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    22.12.2014
  • um:
    08:32
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Ausland

Artikel:359

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News