--}}
 

Ein hervorragender Start

Die 1. Wiener Immobilienmesse (WIM) am 16. und 17. März hat die Aussteller mehr als überzeugt. Der Besucherandrang in der Messe Wien war trotz Eintrittsgebühr enorm hoch, wobei man mit dem Ticket auch die Wohnen Interieur besuchen konnte. Dennoch zeigt die hohe Nachfrage das Interesse an Immobilien. Die unabhängige Immobilien-Redaktion sprach mit Harald Schippl, Vorsteher der Initiative Aktive Immobilienwirtschaft (IAI) und mit dieser gleichzeitig Initiator der 1. Wiener Immobilienmesse, über ein erfolgreiches Debüt.

Wozu brauchte es Ihre Initiative zur Aktivierung der Immobilienwirtschaft, wo doch die 1. Wiener Immobilienmesse (WIM) ein Produkt der Messe Wien ist?

Schippl: Wir wollten mit der Initiative Aktive Immobilienwirtschaft, kurz IAI, einen Marktauftritt schaffen, bei dem alle aus der Branche in Wien an einem Platz zusammenkommen können. Das gab es in dieser Form bisher nicht, was doch bedenklich ist, weil man gegenüber kleineren bzw. vergleichbaren Wirtschaftsräumen wie Graz und München hier gewissermaßen im Nachteil war. Wir haben dann vor einem Jahr mit der Messe Wien Kontakt aufgenommen. Der Ruf aus der Branche hat uns signalisiert, dass eine solche Plattform willkommen ist. Infolgedessen wurde von uns ein Messekonzept erarbeitet, das sowohl auf die Endverbraucher als auch auf die Branchenvertreter abgestimmt ist. Dem Veranstalter war das natürlich ganz recht, da wir in der Branche beste Kontakte haben. Man kann von einer Win-win-Situation sprechen.

Es gab ja auch Vorläufer der nun aus der Taufe gehobenen Wohnimmobilienmesse. Welche Rolle spielte das bei der Entwicklung des jetzigen Formats?

Schippl: Also, da gibt es die ERSTE Wohnmesse im MAK (Anm. d. Red.: Museum für angewandte Kunst). Das ist jedoch mehr oder weniger eine Hausmesse der ERSTE Bank bzw. für deren Geschäftspartner, und mehr als 25 teilnehmende Aussteller sind dort auch nicht anzutreffen. Der „Immoday“, der letztes Jahr im Kursalon Hübner stattgefunden hat, war hingegen ein direkter Vorläufer der jetzigen Immobilienmesse. Dort hatten wir 15 teilnehmende Unternehmen, und wir konnten quasi erste Gehversuche machen und Know-how sammeln. Dass die „Wohnen Interieur“ gegenüber stattfand und mit einem Ticket gleichzeitig zu besuchen war, hat sich auch bewährt– immerhin handelt es sich ja um ein verwandtes Thema.

So wie sich die Situation darstellt, zielte das Messekonzept auf potenzielle Kunden privater Neubauwohnungen ab.

Schippl: Wir hatten vor allem private Bauträger, Makler, aber auch Errichter von geförderten Wohnbauten mit dabei. Insgesamt haben wir versucht, alles auf den Endverbraucher hin abzustimmen und vielerlei Wichtiges rund um den Immobilienkauf ebenfalls abzudecken, wie das Finanzierungsthema, um nur eines zu nennen. Es gab außerdem moderierte Informationsveranstaltungen bzw. Vorträge mit Sachverständigen, von Immozert beispielsweise. Wir (Anm. d. Red.: Schippl-Haus Bauträger Ges.m.b.H.) und beispielsweise auch die SEG haben dort überdies Projekte erstveröffentlicht, die noch gar nicht in der Vermarktung waren. Momentan werden am Immobilienmarkt Wien und Umgebung viele Wohnungen gesucht, und das ist natürlich aus Bauträgersicht gut. Aber was der Kunde hier vorfindet, ist eben auch der große Immobilienmarkt.

Ist die erste Ausgabe der Wiener Immobilienmesse eine gelungene Premiere gewesen?

Schippl: Dem Messeinitiator IAI gehören heute bereits 100 Unternehmen an, und 77 waren auch Aussteller. Damit sind etwa 50% der relevanten Wirtschaftstreibenden bereits dabei, und was die Besucher betrifft, haben wir an den beiden Messetagen laut Auskunft der Messe Wien also zusammen 4.000 Besucher gehabt, was uns mehr als zufriedenstellt. Die Aussteller sind auch von den Kunden begeistert, was die Frequenz, aber auch was die Qualität betrifft. Immerhin haben die Besucher ja Eintritt bezahlt, was bei anderen derartigen Veranstaltungen unüblich ist. Bei den teilnehmenden Unternehmen war überall, wo man auch nur angestupst hat, eine erfreuliche Rückmeldung zu bekommen.

Wohin kann sich die Messe entwickeln, wenn man nach der ersten Ausgabe ein Resümee zieht?

Schippl: Ich habe mit Eugen Otto, dem Geschäftsführer eines der großen Wiener Maklerbüros, auf der Messe gesprochen. Herr Otto war nur auf Besuch da, war aber zuvor selber Aussteller auf der Gewerbeimmobilienmesse in Cannes gewesen. Ihm zufolge sei es bei der MIPIM in Frankreich bei Weitem nicht so euphorisch zugegangen, und er hat angesichts dessen seine Messe-Teilnehme für nächstes Jahr in Wien zugesagt. Wenn hier alle auf einem Platz zusammenkommen, kann man auch international aufzeigen: Hier brummt der Markt, es gibt tolle Objekte, und Investoren können hier ihr Geld gut anlegen. Was die IAI betrifft, so wird man der Initiative baldigst auch ein passendes rechtliches Gesicht verleihen.

Abschließend gefragt: Wie schätzen Sie die Bedeutung des Immobilienthemas im gesamtwirtschaftlichen Kontext heutzutage ein?

Schippl: Mir kommt vor, man liest sehr gerne die Immobilienseite der Zeitung, weil man mögliche Wohnungswechsel vor Augen hat, womit man dann seine Wohnsituation verbessern könnte. Auch am Gasthaustisch spricht jeder Zweite über Immobilien. Es ist nun einmal so, dass Grund und Boden als wertsichernd gelten und es auch sind.

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

02.07.2025

Weiter gedacht … Franz Kafka, die Projektentwicklung und 2027

Da es hin und wieder Anfragen in der Redaktion gibt, warum wir auf der Immobilien-Redaktion zum Beispiel auch Spatenstiche von Wohnobjekten veröffentlichen, später über die Dachgleiche berichten und dann noch, wenn sie fertiggestellt sind, hier der Grund:

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:

Harald Schippl

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    02.03.2013
  • um:
    11:56
  • Lesezeit:
    4 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:908

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News