--}}
 

Die Welt der Shopping-Center: Gestern, heute, morgen

Im Vergleich zur Anzahl im Jahr 1997 haben die Shopping-Center in Österreich mächtig aufgeholt und die „magische Grenze“ von 200 Zentren überschritten. In den letzten Jahren gab es aber nicht nur Neueröffnungen, sondern auch einige Facelifts im Sinne eines Um- oder Zubaus sowie Relaunches, die auch ältere Einkaufszentren in der Moderne ankommen lassen.

Diese Entwicklungen und Trends bei den heimischen Shopping-Centern dokumentieren Standort + Markt gemeinsam mit dem ACSC (Österreichische Fachvereinigung für Einkaufszentren) und lassen uns gleichzeitig einen Blick in die Zukunft werfen.

Die Fakten

  • 1970 eröffnete mit dem dez in Innsbruck das erste Einkaufszentrum Österreichs

  • 1997 wurde die 100er-Marke überschritten

  • 2010 besuchten 480 Mio. Menschen die heimischen Einkaufszentren

  • 2011 gibt es 201 Shopping-Center in Österreich

  • Gesamtfläche von über 3,4 Millionen Quadratmetern (= 476 Fußballfelder)

Trends der letzten Jahre

Generell konnten in den letzten Jahren einige Trends bei den Shopping-Centern beobachtet werden. Die wesentlichsten vier Tendenzen waren durch Refurbishment bzw. Relocation, Flächenwachstum über die Fokussierung auf die Innenstadt und die Entwicklung zum Mietermarkt gekennzeichnet und werden teilweise auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Refurbishment und Relocation

Zum Beispiel gelten Umbau- und Revitalisierungsmaßnahmen als Wachstumstreiber und als unumgänglich, damit die Shopping-Center auch nachhaltig die Marktposition halten. Da zahlreiche österreichische Einkaufszentren überaltert sind, sind ca. 40% der derzeitigen Planungen Umbauten, Erweiterungen oder Relaunches. Laut Standort + Markt und ACSC wird sich dieser Trend weiterhin fortsetzen und verstärken.

Standortwahl und Flächenwachstum

Bezüglich des Standorts ist die zukünftige Entwicklung nicht nur auf die Innenstadt fokussiert, da das Reaktivieren von Handelsflächen sowohl integrierte als auch periphere Lagen betrifft. So gibt es momentan Planungen in allen der drei Standortkategorien– City, Streulage und Peripherie. In puncto Flächenwachstum haben die Einkaufszentren allerdings mit einer Art Kannibalisierungseffekt zu kämpfen. Der in den letzten Jahren entstandene „Flächenboom“ scheint gebrochen, denn die durchschnittliche vermietbare Fläche eines Shopping-Centers hat schon eine hohe Dichte erreicht, was zu sehr geringen realen Umsatzzuwächsen innerhalb eines Filialnetzes führt.

Vom Vermieter- zum Mietermarkt

Des Weiteren hat die verunsicherte Handelsbranche die Mieter dazu veranlasst, die Risiken mehr auf die Projektentwickler abzuwälzen, wodurch sich der Markt vom Vermieter- zum Mietermarkt entwickelt hat. Auch die Umsätze bleiben häufig unter den Erwartungen, da die Kaufkraft mit den Verkaufsflächenentwicklungen nicht Schritt halten konnte.

Als Konsequenz entwickelten sich zusehends Agglomerationsmischformen, die baulich die Welten zwischen klassischer Shopping-Mall und Retail-Park verbinden (z.B. EO Oberwart), diese können auch als „Hybride Malls“ bezeichnet werden. Dieser Trend wird sich zukünftig ebenfalls fortsetzen, um einerseits dem Kunden ein breiteres Sortiment anbieten zu können und andererseits– nun aus der Sicht des Projektentwicklers– einen größeren Spielraum bei der Auswahl der Mieter zu haben sowie die Standortkosten gegenüber klassischen Shopping-Malls zu minimieren. Auch aus stadtplanerischer Sicht ist die Attraktivität dieser Mischform meist über jene üblicher Retail-Parks zu stellen.

Zwei klassische Shopping-Center kommen allerdings noch: 2012 gehen die aller Voraussicht nach letzten großen Shopping-Center Österreichs in Betrieb: das G3 Shopping Resort Gerasdorf und das große Bahnhofs-EKZ Wien-Mitte.

11.04.2025

Das Bauwerksbuch für Bestandsimmobilien in Wien – sinnvolle Bürokratie?

Bis 2030 müssen alle Häuser in Wien mit einem Baujahr vor 1945 in einem Bauwerksbuch erfasst sein. Für Gründerzeitzinshäuser muss ein solches Bauwerksbuch spätestens am 31.12.2027 vorliegen. Noch etwas länger haben Eigentümerinnen und Eigentümer von Häusern Zeit, die zwischen 1.1.1919 und 1.1.1945 errichtet wurden. Für sie lautet der Stichtag 31.12.2030. Wir sprechen mit Helga Noack, geschäftsführende Gesellschafterin von DenkMalNeo, über dieses Thema, das angesichts der näherkommenden Fristabläufe an Bedeutung gewinnt.

10.04.2025

Peter Engert zur EU-Gebäuderichtlinie: Nachhaltige Immobilienentwicklung und Elektromobilität im Fokus

Auf dem E-Mobility Talk von Smatrics präsentierte Peter Engert, Geschäftsführer der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), seine Perspektive zur aktuellen Entwicklung im Bereich nachhaltiger Gebäude und der Integration von Elektromobilität. Der folgende Beitrag fasst seine wesentlichen Aussagen zusammen.

09.04.2025

Verbund-Geschäftsführer Martin Wagner zur Energiewende: Batteriespeicher und Elektromobilität als Schlüsselkomponenten

Die EU-Gebäuderichtlinie als Motor für die Mobilitätswende steht im Mittelpunkt der Überlegungen von Martin Wagner, Geschäftsführer der Verbund Energie Business. In einer aktuellen Stellungnahme erläutert Wagner die strategische Ausrichtung des Energieunternehmens und betont die Bedeutung der Ladeinfrastruktur in Wohn- und Arbeitsgebäuden für das Gelingen der Energiewende.

Geschrieben von:

Alexandra Koch

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    18.08.2011
  • um:
    10:04
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:861

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 14/2025

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 187 Punkten!

Platz 2

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Hiring Profil News

Platz 3