--}}
 

Die Stadt der Zukunft verführt – Bestandsaufnahme Wien

Verstädterung, soweit das Auge reicht. Kaum etwas beeinflusst unser Leben so sehr wie die Räume, die uns ständig umgeben. Und aufgrund der vielzitierten hohen Lebensqualität Wiens wohnt es sich hier am besten. Die Stadt wächst daher stetig und wird bereits 2030 die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke knacken.

Das exponentielle Wachstum in Wien spiegelt nicht nur die Attraktivität und Bedeutung der Stadt wider, sondern verdeutlicht auch den weltweiten Trend der Urbanisierung. Es sind insbesondere die Chancen individueller Lebensformen und das größere Angebot am Arbeits- und Wohnungsmarkt, die immer mehr Menschen in Großstädte treiben. Doch wo sollen die 25.000 neuen Wienerinnen und Wiener pro Jahr wohnen, wenn das Angebot an Wohnraum immer knapper wird?

Im Jahr 2050 werden bereits 70% der Weltbevölkerung in städtischen Zentren leben. Wirft man freilich einen Blick auf die explodierenden Megacities der Schwellen- und Entwicklungsländer und auf die dort entstehenden sozioökonomischen Ungleichheiten, so gibt es allemal Grund zur Sorge.

Doch Wachstum kann und muss positiv genutzt werden. Mit steigenden Einwohnerzahlen steigt auch der Bedarf an leistbarem Wohnraum. Wien benötigt demnach jährlich rund 15.000 neue Wohnungen, was zu einer sich ständig vergrößernden Kluft zwischen Angebot und Nachfrage führt, die mitunter steigende Preise von Mieten und Eigentumswohnungen zur Folge hat. So sind etwa die privaten Mietkosten von 2005 bis 2015 mehr als doppelt so stark gestiegen wie Einkommen und Inflation.

Schrumpfende Haushalte

Die Prognose über schrumpfende Personenhaushalte unterstützt diese Entwicklung. Während um 1970 durchschnittlich noch drei Personen pro Haushalt verzeichnet wurden, sind es heutzutage nicht einmal mehr zwei Personen. Gleichzeitig verdoppelten sich die Quadratmeter an Wohnfläche pro Person durchschnittlich auf rund 45 Quadratmeter. Hinzu kommt die vermeintlich große Anzahl von mehr als 1,3 Millionen Singlehaushalten in Österreich, was die Wohnungsknappheit in Wien definitiv zuspitzt.

Dieser Entwicklungsprozess geht also mit gewissen „Wachstumsschmerzen“ einher, die gerade in Bezug auf den Wohnungsbedarf schwerwiegende Problemlagen schaffen. Veränderungstendenzen der Stadtverdichtung und Flächenbeanspruchung, aber auch Mietpreissteigerungen und wachsende soziale Segregation schaffen neben Konfliktlagen wie Klimaanpassung und erneuerbaren Energieformen in der Stadtentwicklung neue Anforderungen.

Mobilitäts- und Wohnstandortbedürfnisse

Damit gemeint sind unter anderem veränderte Altersstrukturen und Lebensweisen, die neue Mobilitäts- und Wohnstandortbedürfnisse mit sich bringen. Bei der notwendigen Wohnraumschaffung sollte das Hauptaugenmerk dementsprechend auf der Flächenaktivierung durch neue Formen der Liegenschaftspolitik, durch die Umnutzung von Gebäuden sowie eine spezielle Loslösung vom Kriterium des Höchstangebots liegen. Diese Kernaufgaben für eine gewisse nachhaltige Stadtentwicklung erfordern außerdem neue Formen der Informationsbereitstellung, der Aktualisierung stadttechnischer Infrastrukturen sowie auch der gesellschaftlichen Integration.

Im Wohnstil der Zukunft scheint alles „smart“ zu werden, und Wien nimmt in Bezug auf Smart Cities eine Vorreiterrolle ein. Es vereint in gewisser Weise Natur und Technik, wobei die Entwicklung internationaler Vernetzung und eine wachsende „App-Community“ das Zeitalter der Digitalisierung weiterhin prägen. Ob es daher jemals ein nennenswertes Comeback des Dorfes geben wird, bleibt nach aktuellem Stand der Dinge fraglich. Denn die Stadt der Zukunft verführt.

17.04.2025

Dating-App für die Immobilie

Das personalisierte Kundenerlebnis könnte mit neuen Anbietern und im neuen Marktumfeld den Durchbruch schaffen.

16.04.2025

Baukonjunktur: 2025 - Jahr der Erholung

Das Schlimmste scheint vorerst überstanden. 2024 mussten die 19 Euroconstruct-Länder zwar noch einmal einen Rückgang verkraften, 2025 sollte in den meisten Ländern aber die Wende gelingen. Auch in Österreich wird mit einer Stabilisierung und einem sanften Wachstum von 0,4 % gerechnet.

15.04.2025

Digitaler Wandel am Flughafen Wien: smino Afterwork gibt Einblicke in openBIM-Zukunft

Am 11. März 2025 versammelte das smino Afterwork namhafte Experten der Baubranche im Wiener Office von smino, um den digitalen Wandel im Bauwesen zu diskutieren. Im Mittelpunkt stand dabei die Präsentation von Tina Krischmann, Leiterin BIM-Management, und Jan Morten Loës, Leiter Forschung & Entwicklung der VIE Build GmbH, die einen faszinierenden Einblick in die digitale Transformation eines der komplexesten Infrastrukturbetriebe Österreichs gaben.

Geschrieben von:

Gregor Zimmel

Geschäftsführer der all-in-one Gebäudeverwaltung,zum Rechtsanwalt geprüfter Jurist und Wirtschaftswissenschafterwww.aiogv.at

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    23.03.2015
  • um:
    18:21
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Trends

Artikel:510

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 15/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 80 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3

TPA Steuerberatung GmbH

Wiedner Gürtel 13, 1100 Wien

TPA ist eines der führenden Steuerberatungsunternehmen in Österreich. Unser Angebot umfasst Steuerberatung, Buchhaltung, Personalverrechnung, Bilanzierung, und Unternehmensberatung und mehr! Rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vierzehn österreichischen Niederlassungen stehen Ihnen zur Seite. Unsere Standorte finden Sie in Graz, Hermagor, Innsbruck, Klagenfurt, Krems, Langenlois, Lilienfeld, Linz, Schrems, St.Pölten, Telfs, Villach, Wien und Zwettl. Mehr über TPA Steuerberatung

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News