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Deshalb bleibt Asiens Immobilienmarkt an der Spitze

Sieben der zehn größten internationalen Immo-Investorengruppen machen ihr Geschäft in Fernost; 1,1 Billionen Euro Assetwert im pazifischen Raum; trotz Pandemie größte Gewinne in Hongkong.

Wer sein Geld mit Immo-Investments vermehren will, richtet seinen Blick nach Hongkong – und sei es nur, um sich fürs eigene Business etwas abzuschauen. Ein neues Ranking weist die zehn größten internationalen Immobilien-Entwickler und -Investoren aus, und eins ist klar: Die größten Fische schwimmen im Pazifik, das kann auch die Corona-Pandemie nicht bremsen. Sieben der zehn weltweit erfolgreichsten Immo-Investoren machen ihr Geschäft in Fernost-Asien, drei davon in Hongkong, mit einem gesamten Assetwert von 1,1 Billionen in diesem Raum. In Zahlen: 1.170.000.000.000 Euro. Wir erklären die Gründe.

Was kann der asiatische Markt?

Zugrunde liegt hier eine aktuelle Studie des englischen Unternehmens Tradingplatforms, in der Assetwerte und Branchenumsätze weltweit miteinander verglichen werden. Österreich und auch die gesamte DACH-Region lassen sich kaum mit Fernost-Asien vergleichen: In keiner anderen Weltregion leben mehr Menschen, in keiner anderen Weltregion ist die Bevölkerungsdichte ähnlich hoch wie in Japan, Hongkong oder Singapur. Die logische Folge: Grundstücke sind begehrt, Wohnraum hat Wert. Auch deshalb lassen sich große Investment-Firmen ebendort nieder: Gleich drei der Top-zehn-Unternehmen haben ihren Sitz und ihre Operationsbasis in Hongkong; dazu kommen die japanische Mitsubishi-Gruppe sowie die GLP-Gruppe aus Singapur, Frasers Property, CDL und City Developments Limited. Gemeinsam sitzen sie – laut Tradingplatforms – auf Assetwerten in Höhe von 1,1 Billionen Euro. Die restlichen drei Plätze im Top-zehn-Ranking gehen an US-Gruppen; Europa ist mit einem Gesamtassetvolumen von rund 500 Milliarden Euro (sic!) gar nicht im Spitzenfeld vertreten.

Plus 52 Prozent Firmenwert – wie geht das in Zeiten von Covid-19?

Die mit Abstand potenteste Immo-Gruppe der Welt ist Wheelock and Company in Hongkong. Sie managt Assets im Wert von umgerechnet 62 Milliarden Euro (Stand Februar 2021). Während die Pandemie im Jahr 2020 auch den asiatischen Immo-Markt schwer getroffen hat (Tradingplatforms errechnet in der Studie einen Rückgang von 45 Prozent bei Immo-Invests im pazifisch-asiatischen Raum), hat Wheelock and Co. seinen Firmenwert um 52 Prozent steigern können. An dieser Stelle sei das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ zitiert: Wheelock hat seine öffentlich gehandelte Holding im Jahr 2020 privatisiert. Viel zu lange sei Wheelock als Teil des „conglomerate discounts“ zu günstig getradet, sprich als Teil einer größeren Unternehmensgruppe unter Wert gehandelt worden.

„Das war eigentlich ein Verteidigungsmanöver gegen die fallenden Preise am Immo-Markt“, sagt Wheelock-CEO Peter Woo. Die Privatisierung gebe ihm jetzt mehr Handlungsfreiheit und Spielraum und hat sein errechnetes Vermögen („Net Worth“) auf 14 Milliarden Euro hochgeschraubt.

Nachfrage bestimmt das Angebot, dieser Wirtschaftskreislauf ist auf der ganzen Welt zu beobachten. Dass der Wirtschaftsraum Fernost mit anderem Maßstab zu betrachten ist – soziologisch, kulturell, demoskopisch –, liegt auf der Hand. Vielleicht lässt sich von Learnings oder Kniffen aus der Studie der Tradingcompany profitieren?

Eindeutig: Der Hafen von Hongkong ist ein teures Pflaster. Die Meinungen gehen freilich auseinander: An Wiens Alter Donau ist es auch sehr schön.

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Geschrieben von:

Louis Frühbauer

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  • Erschienen am:
    09.03.2021
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    2 min
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