--}}
 

Bilanz eines Sommers – wegen Klimawandel wird Begrünung zum Thema

Vom Wartehäuschen über das Gebäude bis zum Quartier müssen die Städte möglichst Widerstand gegen sommerliche Überhitzung aufbauen.

Den Blick auf die Zukunft der Mensch-Natur-Beziehung schärfen soll ein Wald, der auf dem Spielfeld des Klagenfurter Stadions für zwei Monate bei freiem Eintritt von den Rängen aus bewundert werden kann. Dass es dieses Mahnmals in der Stadt dringender bedarf als einer Spielstätte für mäßig besuchte Klagenfurter Fussballmatches, scheint nach diesem Hitzerekordsommer nachvollziehbar. Weniger zum Nachdenken denn lindernd gemeint sind Anpassungsmaßnahmen, die das Mikroklima in den Großstädten positiv beeinflussen sollen. Nebelduschen kommen bei den Stadtbewohnern nicht nur in den Parks gut an. Die Zieglergasse in Wien-Neubau wird dieser Tage damit ausgestattet und natürlich mit Objekten der Landschaftsplanung, damit eine Sommeroase entstehe.

Hitzeinsel Stadt

Auch in den anderen Städten konnte man in diesem Sommer vor Hitze fast so viel stöhnen wie letztes Jahr. In Linz zum Beispiel hat man im vergangenen Jahr 34 Hitzetage gezählt, und wenn es heuer noch mehr werden, überrascht das vermutlich niemand. Eine Simulation des Austrian Institute of Technology (AIT) mit Linzer Szenarien und Klimavarianten beweist nun schwarz auf weiß und sogar mit bunten Karten, was ohnedies anzunehmen war: Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen wirken mildernd. Weiterführende Studien würden außerdem zeigen, dass durch Beschattung und Verdunstung ein einzelner Baum in der Lage ist, dieselbe Kühlleistung wie zehn Klimaanlagen zu erbringen. Kommt ein grünes Dach dazu, das angeblich vier Grad mehr Kühle darunter spendet, kann man etwa auch im Dachgeschoß aufatmen.

Alles grün

Bauwerksbegrünungen stehen daher auf der politischen Agenda der Stadtparteien je nach Jahreszeit auch mal ganz oben. Letzten Sommer war es, dass in Wien die Begrünung von 50 ausgesuchten Häusern eines ausgesuchten Bezirks angekündigt wurde. Heuer hat man das Konzept – ähnlich wie in Graz – auf die Wartehäuschen von Straßenbahn und Bus erweitert. Hinter diesen, wo mancher bislang vor der Hitze Schutz suchte und fand, werden sich in Hinkunft vermehrt Kletterpflanzen in Trögen befinden, um ein Blätterdach nach oben zu ziehen. Großmaßstäbiger denkt man bei der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA), wo man fordert, im Zuge der Überbauung des Westbahnareals den Stadtklima-Gedanken zu berücksichtigen.

Grünes Kleid

Ein Blätterkleid sehen Stadtväter bei Wohnbauten auch nicht ungern. Das mittlerweile bekannteste Projekt ist der „Bosco Verticale“ in Mailand mit etagenweise ergrüntem Luxus. Der hat die Turiner nicht ganz kalt gelassen, die mit dem „25 Verde“ seit Kurzem einen noch grüneren oder brauneren Wohnbau in ihrer Stadt haben. Die Mischung aus Baum- und Hundertwasserhaus wird vielleicht einmal eine Ikone ihrer Zeit. In Wien stehen hingegen grüne Dächer hoch im Kurs, wie beispielsweise beim Stadtentwicklungsprojekt „In der Wies’n“. Eine solche gibt es jetzt dort am Dach. Außerdem kann hier Urban Gardening sogar im Glashaus betrieben werden.

Eintretende Effekte

Der Glashauseffekt des Planeten wird durch Begrünung von Neubauten keineswegs günstig beeinflusst, sondern maximal weniger schlimm. Der Vermarktung tut das keinen Abbruch. Keine Ausnahme stellt hier die Biotope-City dar, die im Süden Wiens derzeit im Entstehen ist. Digitale Möglichkeiten zur Anordnung der Gebäude und Grünflächen sind immerhin eingesetzt worden. Die Vegetation, welche den Bauplatz mit seinem Ziegelteich im Zentrum großzügig umrandet, überhitzt aber ohnehin eher langsam. „Eine grüne Umgebung steigert den Wert einer Immobilie um vier bis acht Prozent“, heißt es seitens der Gesellschaft „Grünstattgrau“, die ein Netzwerk zum Thema Gebäudebegrünung repräsentiert. Das zum Biotop gewordene Klagenfurter Stadion andererseits wird möglicherweise unbeherrschte Naturbeobachter über die Bande locken, die vor Sommerende wie narrisch nach Schwammerln suchen.

21.09.2024

Event-Bericht: Digitale Baustelle bei Digital Findet Stadt

Die digitale Revolution erreicht die Baubranche mit voller Wucht. Im Mittelpunkt dieser Umwälzung steht die digitale Baustelle, die neue Maßstäbe in Sachen Effizienz und Innovation setzt. Durch den Einsatz modernster Technologien wie KI und innovative Software-Lösungen erlebt das Bauwesen einen tiefgreifenden Wandel. Diese Entwicklung hat einen erheblichen Einfluss auf Arbeitsabläufe, Qualitätskontrolle und Ressourcenmanagement.

20.09.2024

Geschrieben von Nutzern

Überaus gepflegte, sonnige 3 - Zimmer Eigentumswohnung in St. Johann

Willkommen in Ihrem neuen Zuhause in St. Johann in Tirol, einer der schönsten Regionen Tirols! Diese charmante Wohnung in der 3. Etage bietet Ihnen alles, was Sie für ein komfortables und entspanntes Wohnen brauchen. Mit einer Fläche von 70m² und 3 Zimmern ist sie ideal für Singles, Paare oder kleine Familien.

Geschrieben von:

CEO bei

branchenfrei at Agentur
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    11.09.2019
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Trends

Artikel:486

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 37/2024

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 62 Punkten!

Platz 2

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News