--}}
 

Am Balaton lässt sich’s noch immer gut und billig leben

Geht ein Mann bei einem Fußballstadion vorbei und fragt einen anderen: „Wer spielt denn da gerade?“ Sagt der andere: „Österreich – Ungarn“. Sagt der Erste: „Ja – aber gegen wen?“

Dieser Kalauer aus der Zeit nach dem Untergang der Monarchie lässt auf die herzliche Verbundenheit der beiden Länder schließen, die erst durch den polarisierenden Premier Viktor Orbán etwas getrübt wurde.

Viele Babyboomer denken auch Jahrzehnte später noch wehmütig an den Sommerurlaub mit der Familie am Plattensee zurück. Dort ist der beste Zeitpunkt zum Erwerb von Haus oder Wohnung zwar bereits vorüber, aber die Preise sind noch immer weitaus günstiger als in heimischen See-Lagen.

Der Balaton machte, wie fast ganz Ungarn, vor einigen Jahren eine schwere Krise durch. Viele Deutsche, die sich eingekauft hatten, verließen das Land und zogen Richtung Kroatien. Andere wurden durch die rüden Reden des damals neuen Regierungschefs Viktor Orbán abgeschreckt. So wurde in dieser Zeit in einem Jahr in ganz Budapest nur eine einzige große Immobilie verkauft … aber das ist eine andere Geschichte.

Käufer kommen zurück

Am Plattensee, wo ganze Hotels inklusive Golfplatz und Schwimmsee vor die Hunde gingen, besann man sich des Nachbarn im Osten und begann Luxusimmobilien an reiche Ukrainer zu verkaufen. Die Strategie ging auf, und nach und nach kamen auch wieder andere Käufer auf den Markt zurück. Denn noch immer ist Ungarn für Westeuropäer günstig: Die Lebenshaltungskosten liegen deutlich unter den heimischen. Für 100 in Österreich verdiente Euro erhält man in Ungarn Waren und Dienstleistungen im Wert von 165 Euro – Treibstoffe sind allerdings rund zehn Prozent teurer.

Interessante Wohnimmobilien

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, könnte zum Beispiel Interesse an einer Wohnimmobilie finden, die aktuell am Markt ist: An der Südseite des Balatons und noch südlich von Balatonlelle steht ein 2004 gebautes Wohnhaus mit sechs Zimmern und zwei Bädern samt WC auf 190 Quadratmetern und zwei Etagen. Es ist mit Säulen, Terrassen, Balkonen und Balustraden auf allen Seiten ansprechend gestaltet; alle Zimmer verfügen über Fliesen- oder Laminatböden. Geheizt wird mit einer Holzzentralheizung.

Der Clou: Mit dabei ist eine Obstplantage auf 1,2 Hektar Land, auf der ca. 300 Marillen- bzw. Pfirsichbäume und an die 100 Apfelbäume gepflanzt wurden. Geräte und Traktor sind im Schnäppchenpreis von 117.000 Euro dabei. Ein zuverlässiger Hausmeister, der sich in den Wintermonaten um Haus und Garten kümmert, ist auf Wunsch vermittelbar.

Günstige Schnäppchen …

Für nur 59.900 Euro wird südlich des Plattensees zwischen Szántód und Fonyód rund zehn Kilometer vom See ein älteres, aber gepflegtes Wohnhaus mit 135 Quadratmetern komplett verfliester Wohnfläche auf einem 1.500 Quadratmeter großen Grundstück angeboten. Es verfügt über Doppelglasfenster, eine Gaszentralheizung – alternativ kann auch mit einem Holzofen geheizt werden –, 3,5 Zimmer, eine Küche, ein Badezimmer mit Dusche und WC und eine 25 Quadratmeter große Terrasse. An einem kleinen Hügel errichtet, hat es sogar einen Keller, der in den Hang gegraben wurde. Ein gepflegter Garten mit Sträuchern und Obstbaumbestand umgibt das Haus.

… oder selbst bauen

Selberbauer finden zwei Grundstücke auf der Nordseite des Balatons bei Balatonszepezd in ruhiger Lage mit Blick auf den See. Die Grundstücksfläche beträgt in Summe ca. 1.580 Quadratmeter (856 m² und 724 m²). Strom- und Wasseranschluss sind vorhanden; zur Bebauung muss das Anwesen allerdings noch an die Kanalisation angeschlossen werden. Obwohl solche Schnäppchen nur noch selten zu bekommen sind, ist der Gesamtpreis für beide Grundstücke mit 60.000 Euro zuzüglich Provision moderat.

Wer ganz nahe am See sein will und etwas tiefere Taschen hat, dem bietet sich zwischen Balatonboglár und Siófok ein luxuriöses Haus mit fünf Zimmern, zwei großen Bädern, Gaszentralheizung und offenem Kamin auf 160 Quadratmetern komplett verfliester Wohnfläche an. Die untere Etage ist nach oben offen; die Zimmer im Stock sind über einen Rundgang mit Blick ins darunterliegende Wohnzimmer zugänglich. Das Anwesen mit überdachter Terrasse, Balkonen und Carport auf einem 900-Quadratmeter-Grundstück befindet sich in einer Top-Lage nur rund 50 Meter vom See und verfügt sogar über einen eigenen Zugang mit Steg. Solche Lagen sind am Balaton wirklich rar und nicht oft zu bekommen – der Preis von 246.000 Euro plus Provision ist daher mehr als angemessen.

11.04.2025

Das Bauwerksbuch für Bestandsimmobilien in Wien – sinnvolle Bürokratie?

Bis 2030 müssen alle Häuser in Wien mit einem Baujahr vor 1945 in einem Bauwerksbuch erfasst sein. Für Gründerzeitzinshäuser muss ein solches Bauwerksbuch spätestens am 31.12.2027 vorliegen. Noch etwas länger haben Eigentümerinnen und Eigentümer von Häusern Zeit, die zwischen 1.1.1919 und 1.1.1945 errichtet wurden. Für sie lautet der Stichtag 31.12.2030. Wir sprechen mit Helga Noack, geschäftsführende Gesellschafterin von DenkMalNeo, über dieses Thema, das angesichts der näherkommenden Fristabläufe an Bedeutung gewinnt.

10.04.2025

Peter Engert zur EU-Gebäuderichtlinie: Nachhaltige Immobilienentwicklung und Elektromobilität im Fokus

Auf dem E-Mobility Talk von Smatrics präsentierte Peter Engert, Geschäftsführer der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), seine Perspektive zur aktuellen Entwicklung im Bereich nachhaltiger Gebäude und der Integration von Elektromobilität. Der folgende Beitrag fasst seine wesentlichen Aussagen zusammen.

09.04.2025

Verbund-Geschäftsführer Martin Wagner zur Energiewende: Batteriespeicher und Elektromobilität als Schlüsselkomponenten

Die EU-Gebäuderichtlinie als Motor für die Mobilitätswende steht im Mittelpunkt der Überlegungen von Martin Wagner, Geschäftsführer der Verbund Energie Business. In einer aktuellen Stellungnahme erläutert Wagner die strategische Ausrichtung des Energieunternehmens und betont die Bedeutung der Ladeinfrastruktur in Wohn- und Arbeitsgebäuden für das Gelingen der Energiewende.

Geschrieben von:

Reinhard Krémer

Reinhard Krémer ist Chefredakteur von medianet financenet. Seit 30 Jahren freier Journalist, schreibt er für das Forbes Magazine, den Standard, Immo-Fokus und andere Medien und war Autor bei und von 13 Fachbüchern.

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    23.07.2018
  • um:
    07:34
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Ausland

Artikel:352

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 14/2025

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 187 Punkten!

Platz 2

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Hiring Profil News

Platz 3