VÖPE-Herbstkonferenz im Zeichen von Allianzen und Forderungen an die künftige Bundesregierung

„Wohnraum für morgen zu schaffen, geht nur miteinander.“ Darin waren sich VÖPE-Präsident Andreas Köttl, Alpenland-Chefin Isabella Stickler und Keynote Speakerin Annett Jura bei der VÖPE-Herbstkonferenz am 24. Oktober im Haus der Industrie einig. Jura, Sektionschefin im deutschen Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen berichtete über die Erfahrungen aus dem „Bündnis bezahlbarer Wohnraum Deutschland“, das die VÖPE als Vorbild für Österreich sieht und daher die „Allianz Wohnraum

v.l.n.r: VÖPE-Finanzverantwortlicher Gerald Beck, VÖPE-Geschäftsführer Alexander Pawkowicz, Annett Jura, Sektionschefin im deutschen Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen, VÖPE-Präsident Andreas Köttl, VÖPE-Vizepräsident Peter Ulm

© ALBA Communications

v.l.n.r: VÖPE-Präsident Andreas Köttl, Alpenland-Chefin Isabella Stickler, Karl-Heinz Strauss, CEO PORR AG

© ALBA Communications

Mitglieder des VÖPE-Ausschuss Nachhaltigkeit

© ALBA Communications

VÖPE-Präsident Andreas Köttl betonte: „Unsere Nachbarn haben die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses erkannt und das ‚Bündnis bezahlbarer Wohnraum Deutschland‘ initiiert. Ein Bündnis, bei dem Experten aus Politik und Wirtschaft zusammenkommen und miteinander die besten und effektivsten Lösungen für den Wohnbau erarbeiten: konkrete Maßnahmen und Gesetzesvorschläge, um Wohnen wieder leistbar zu machen. Ich bin der Meinung, dass wir uns das zum Vorbild machen sollten.“ Schon im Juni habe die VÖPE daher gemeinsam mit der GBV und den Bausozialpartnern die „Allianz Wohnraum für Österreich“ vorgestellt. Eine Allianz, die für die künftige Bundesregierung als beratendes Gremium fungieren möchte. „Es ist nun politscher Wille nötig, und das von höchster Stelle. Wir stehen gemeinsam mit anderen Interessensvertretungen mit unserer Expertise bereit.“ 

„Bündnis bezahlbarer Wohnraum Deutschland“ in Koalitionsvertrag verankert 

Im „Bündnis bezahlbarer Wohnraum Deutschland“ sind 35 Mitglieder (Institutionen, Branchenverbände, beratende Mitglieder aus dem Bundestag und von föderaler Ebene) vereint. „Alles geht nur miteinander, das ist der Ansatz für das Bündnis gewesen“, so Annett Jura in Rahmen ihrer Keynote. „Daher sind viele Akteure zusammengebracht worden, die gemeinsam ein klares Ziel haben: schneller, ausreichend, klimafreundlich und barrierefrei zu bauen.“ Seit seiner Gründung vor zwei Jahren ist das Bündnis im Koalitionsvertrag verankert und hat 187 Maßnahmen in den Bereichen Bauen, Wohnpolitik, Planung und Genehmigungsprozesse, klimagerechtes Bauen und Förderungen auf den Weg gebracht. 

Forderungen der VÖPE an die künftige Bundesregierung

Bei der VÖPE-Herbstkonferenz hat Präsident Köttl auch die Forderungen an die künftige Bundesregierung erneuert. 

1. „Allianz Wohnraum für Österreich“ als beratendes Gremium für die Regierung

2. Schaffung eines Lebensraum-Ministeriums: Bündelung von Bau- und Wohnkompetenzen in einem eigenen Ministerium

3. Befristete Neuwidmungen gegen spekulative Baulandhortung

4. „Fast Lane“: Beschleunigte Verfahren für nachhaltige Bauprojekte

5. Einheitliche Definition für „Bodenversiegelung“

6. Reduktion der Netto-Neuversiegelung

7. Weiterentwicklung des Energieausweises zum CO2 -Ausweis

8. Förderungen auch für gewerbliche Projektentwickler

9. Erleichterung der Althaus-Sanierung im BTVG

10. Digitale Transparenz durch „gläsernen Akt“ im Bauverfahren

11. Erhöhung der Schwellenwerte für UVP-Städtebau-Verfahren

12. Parteienstellung für Interessenvertreter im Gesetzgebungsprozess

Die Langfassung samt aller Erläuterungen gibt es auf der Website www.voepe.at

VÖPE-Ausschüsse und Arbeitsgruppen als Wissensträger

Um die Expertise, die bei den VÖPE-Mitgliedern umfassend vorhanden ist, hervorzuheben und zu strukturieren, gibt es sieben Ausschüsse zu den wesentlichen VÖPE-Themen. Bei der VÖPE-Herbstkonferenz wurde deren Tätigkeit präsentiert und die Mitglieder geehrt. Je ein Ausschuss ist einem VÖPE-Präsidiumsmitglied zugeordnet. Das VÖPE-Advisory-Board und der VÖPE Next Do-Tank sind in einige Ausschüsse integriert. VÖPE-Präsidumsmitglied Erwin Größ, STRABAG Real Estate GmbH, der den Ausschuss Nachhaltigkeit leitet: „In zig ehrenamtlichen Stunden wurden komplexe Themen aufgearbeitet und erste wichtige Erkenntnisse gewonnen. Dafür allen danke! Man sieht, auch hier ist die VÖPE Wissensträgerin und bereit, zur öffentlichen Diskussion beizutragen.“

Unter den Unterstützern der VÖPE-Herbstkonferenz und des Herbstempfangs waren die drei Selektion-Sponsoren b-solution, exploreal und willhaben. 

Über die VÖPE - Vereinigung Österreichischer Projektentwickler: Die VÖPE ist die gemeinsame Stimme der österreichischen Projektentwickler. Die VÖPE-Mitgliedsunternehmen schaffen Lebensräume. Mit ihren Experten ist die VÖPE zudem Kompetenzstelle für die Gestaltung von Bau-, Wohn- und Immobilienrecht http://www.voepe.at

VÖPE - Vereinigung Österreichischer Projektentwickler

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

02.07.2025

Weiter gedacht … Franz Kafka, die Projektentwicklung und 2027

Da es hin und wieder Anfragen in der Redaktion gibt, warum wir auf der Immobilien-Redaktion zum Beispiel auch Spatenstiche von Wohnobjekten veröffentlichen, später über die Dachgleiche berichten und dann noch, wenn sie fertiggestellt sind, hier der Grund:

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    29.10.2024
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News