PwC-Studie: Österreichs wohlhabendste Familien setzen auf gezielte und nachhaltige Investments

Weniger Deals, mehr Wirkung: 5,3 Mrd. US-Dollar investiert – mehr als jede zweite Beteiligung mit sozialem oder ökologischem Impact. Investments in Immobilien dominieren bei den Familiy Offices.

Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich

© PwC Österreich


  • Österreich legt kräftig zu: Heimische Family Offices investierten 5,3 Mrd. US-Dollar (rund 5 Mrd. Euro)
  • Rekordniveau bei Impact Investments: 58 % aller österreichischen Deals mit sozialem oder ökologischem Nutzen
  • Immobilieninvestments dominieren: Österreichs Family Offices haben ihre Start-up-Investments seit 2015 verdoppelt, dennoch entfallen weiterhin 59 % der investierten Mittel auf Immobilien
  • Fokus auf Europa: 96 % der Investments erfolgten in Europa

Die wohlhabendsten Familien in Österreich investieren ihr Kapital zunehmend fokussierter: Statt vieler kleiner Beteiligungen fließt es vermehrt in wenige, gezielt ausgewählte Großinvestments – immer häufiger mit gesellschaftlichem oder ökologischem Anspruch. Das zeigt die aktuelle Global Family Office Deals Study von PwC. Die Analyse basiert auf Daten von mehr als 11.000 Family Offices weltweit und gibt Einblicke in deren veränderte Investitionsstrategie. Obwohl weniger Transaktionen erfolgten, stieg 2024 der Gesamtwert der Investitionen in Österreich von 3,5 Milliarden (2023) auf 5,3 Milliarden US-Dollar deutlich.

Immer mehr Family Offices investieren heute mit Haltung – sie achten auf Werte und denken langfristig. Der Trend geht klar in Richtung gezielter Großinvestments. Das stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort Österreich, sondern auch Europa insgesamt. In einem immer komplexeren Marktumfeld sind das gute Nachrichten für die österreichische Wirtschaft“, so Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich.

Österreichs Family Offices verdoppeln Start-up-Investments

Family Offices setzen weltweit zunehmend auf direkte Unternehmensbeteiligungen, anstatt auf klassische Anlageformen wie Immobilien oder Fonds. Global fließt noch rund ein Drittel (30 %) des Kapitals in Immobilien. Über die Hälfte (54 %) wird in Start-ups investiert. Dieser Trend spiegelt sich auch in Österreich wider: Der Anteil der Start-up-Investments hat sich seit 2015 nahezu verdoppelt und liegt aktuell bei 36 %. Dennoch bleibt Betongold klar vorne, denn rund 59 % der investierten Mittel entfallen nach wie vor auf Immobilien. Das ist fast doppelt so viel wie im internationalen Vergleich und unterstreicht die traditionelle Anlagestrategie hierzulande.

Nachhaltige Kapitalanlagen auf Rekordhoch

Der Anteil von Impact Investments, also Anlagen mit sozialer oder ökologischer Wirkung, ist in Österreich besonders stark gestiegen. 2024 machten sie erstmals 58 % des gesamten investierten Vermögens aus – ein Rekordwert. Besonders stark engagieren sich heimische Family Offices im Gesundheitsbereich, gefolgt von Bildungs- und Energieprojekten. Regionalität bleibt dabei zentral: 96 % der Investments erfolgten in Europa.

Family Offices können als Trendsetter am Kapitalmarkt gesehen werden. Sie denken langfristig, handeln unabhängig und setzen auf Wirkung, die über Generationen hinausreicht. Auch bringt die NextGen frischen Schwung und investiert in Verantwortung, Zukunft und Wandel“, fasst Krickl abschließend zusammen.


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  • Erschienen am:
    17.06.2025
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
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