Preise für Wohnimmobilien deuten zu Jahresbeginn 2023 österreichweit auf Verlangsamung des seit zwei Jahren andauernden Preisauftriebs hin

Die aktuelle Immobilienmarktanalyse der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zeigt eine Verlangsamung des Preisanstiegs für Wohnimmobilien – der seit der zweiten Jahreshälfte 2020 bestehende Trend stark steigender Immobilienpreise hat sich im vierten Quartal 2022 erstmals eingedämmt.

© OENB

Der Immobilienpreisanstieg – gemessen als Veränderung zum Vorjahrsquartal – halbierte sich im vierten Quartal 2022 in Wien auf 4,8 % (nach 9,6 % im dritten Quartal) und im restlichen Bundesgebiet auf 5,6 % (nach 12,0 % im dritten Quartal).

Der Anteil an verkauften Objekten (in Prozent der angebotenen Immobilien) war sowohl bei Häusern als auch bei Wohnungen im zweiten Halbjahr 2022 deutlich rückläufig. Nach einem leichten Plus von 0,3 % im dritten Quartal 2022 sanken die Immobilienpreise im Vergleich zum Vorquartal österreichweit im vierten Quartal 2022 um 2,0 % (Tabelle 1). Die Dynamik des Immobilienpreisanstiegs im Bundesgebiet ohne Wien reduzierte sich nach +4,0 % im dritten Quartal auf –1,6 % im vierten Quartal 2022.

OeNB-Fundamentalpreisindikator für Wohnimmobilien: geringere Abweichung der Preise von Fundamentalfaktoren im vierten Quartal 2022

Der OeNB-Fundamentalpreisindikator für Wohnimmobilien in Österreich ist im vierten Quartal 2022 auf 34,2 % gesunken (von 37,3 % im dritten Quartal) und deutet damit darauf hin, dass die Risiken für die Finanzmarktstabilität, die sich aus dem Immobilienmarkt ergeben, nicht weiter steigen. Dies ist neben den gegenüber dem Vorquartal leicht gesunkenen Immobilienpreisen vor allem auf die hohe Inflation zurückzuführen, wodurch die realen Immobilienpreise sinken. Für Wien lag der Indikator bei 39,6 %, was einen Rückgang um 3,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal bedeutet.

Konjunktur im Wohnbau kühlt sich ab

Die starke Wohnbaukonjunktur der letzten Jahre klingt langsam ab. Die 2019 und 2020 verzeichnete Rekordanzahl an Wohnungsfertigstellungen wurde 2021 mit 71.200 Fertigstellungen nochmals übertroffen. Ab 2022 ist mit einer deutlich rückläufigen Anzahl an Fertigstellungen zu rechnen. Eine wesentliche Ursache für diese Abkühlung liegt im Überangebot an Wohnungen, das sich zuletzt aufgebaut hat und 2023 auf 50.000 Wohnungen steigen wird. Die Bauwirtschaft ist darüber hinaus von starken Anstiegen der Bau- und Grundstückskosten, steigenden Zinsen, der Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien und sinkenden Realeinkommen betroffen.

Oesterreichische Nationalbank

Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

19.04.2025

ImmoScout24, VÖPE, Drees & Sommer – Neues aus den Unternehmen

Neue Firmen, Jubiläen, Expansionen, Neugründungen, Aufstiege – viel los war zuletzt in in den heimischen Immobilienunternehmen.

17.04.2025

Dating-App für die Immobilie

Das personalisierte Kundenerlebnis könnte mit neuen Anbietern und im neuen Marktumfeld den Durchbruch schaffen.

16.04.2025

Baukonjunktur: 2025 - Jahr der Erholung

Das Schlimmste scheint vorerst überstanden. 2024 mussten die 19 Euroconstruct-Länder zwar noch einmal einen Rückgang verkraften, 2025 sollte in den meisten Ländern aber die Wende gelingen. Auch in Österreich wird mit einer Stabilisierung und einem sanften Wachstum von 0,4 % gerechnet.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    15.02.2023
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 16/2025

Wir Gratulieren INFINA Credit Broker GmbH zu erreichten 20 Punkten!

INFINA Credit Broker GmbH

Brixner Straße 2, 6020 Innsbruck

Infina ist ein österreichweit tätiges, unabhängiges Beratungsunternehmen und der Wohnbau-Finanz-Experte für Immobilienfinanzierungen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3

Bondi Consult GmbH

Rotenturmstraße 13, 1010 Wien

Bondi Consult bietet Fachwissen in allen Bereichen rund um Immobilien. Als ambitionierte Gewerbeimmobilienentwickler und Consultingexperte liegt uns die Integration von Arbeiten, Lifestyle und Leben an neuentwickelten, urbanen Hotspots am Herzen. Komplexe Projekte und die Realisierung von Gewerbequartieren am Puls der Zeit sind nur mit Hilfe von erfahrenen Experten möglich.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News