PGIM Real Estate Ausblick: Transaktionsaktivität wird 2025 deutlich zunehmen

Die Liquidität auf dem europäischen Immobilienmarkt ist nach wie vor gering, wird aber 2025 deutlich zunehmen, wenn die Zinsen weiter sinken und die Stimmung der Investoren sich bessert.

Greg Kane, Head of Europe Investment Research bei PGIM Real Estate

© PGIM

Die Transaktionsaktivität hat sich stabilisiert und wird sich schneller erholen als nach der globalen Finanzkrise. Unsere Schätzungen aus Umfragen zu den Absichten der Investoren deuten auf einen breit angelegten Aufschwung in allen Sektoren hin, insbesondere bei Wohnungen. Dadurch ergibt sich eine breite Palette von Investitionsmöglichkeiten, die durch steigende Werte, ein anhaltend geringes Angebot und ein strukturelles Nachfragewachstum angetrieben werden. Insgesamt sollte der Wertverfall gestoppt sein. Die Aussichten für ein stetiges Wachstum von den heutigen niedrigen Niveaus ausgehend, das hauptsächlich durch steigende Mieten angetrieben wird, spiegeln die Erwartungen einer sich verbessernden wirtschaftlichen Aktivität in den kommenden Jahren wider.

Besonders in Berlin übersteigt die Nachfrage das Angebot

Das Angebotswachstum ist aufgrund der hohen Zinsen und Baukosten sowie der niedrigeren Werte zurückgegangen und wird nach unserem Modell voraussichtlich unter den erwarteten Bedarf fallen. Das geringe Angebot ist ein durchgängiges Thema in allen europäischen Städten. Die Diskrepanzen sind am größten in Märkten wie Berlin, in denen zuvor deutlich mehr gebaut wurde.

Für 2025 haben wir vier strukturelle Investitionsthemen identifiziert: Wohnsektor, Logistik, Rechen-zentren und Immobilienfinanzierung.

Im Bereich Wohnen führt die angespannte Erschwinglichkeit in Verbindung mit dem Wachstum der jungen Bevölkerung zu neuen Möglichkeiten im Bereich des gemeinsamen Wohnens und der speziell für Studenten errichteten Unterkünfte, da die Mieter im Gegensatz zur Qualität Kompromisse bei der Größe eingehen. Die größten Chancen bieten sich aktuell in Großbritannien, Spanien und den Niederlanden.

Investitionsmöglichkeiten bestehen auch im Bereich der Seniorenwohnungen, wo die Aussichten durch eine günstige demografische Entwicklung und eine begrenzte Verfügbarkeit bestimmt sind. Seniorenwohnungen haben das größte Potenzial in Großbritannien, Irland, Frankreich und den Niederlanden aufgrund der günstigen Prognosen für die über 80-Jährigen und des geringen Angebots an Pflegeheimbetten.

Chancen für Logistik und Rechenzentren

In der Logistik steigt der Leerstand, aber das verfügbare Angebot bleibt in einigen Städten begrenzt. Der Leerstand in der Logistikbranche bewegt sich in Richtung des Niveaus vor der Pandemie. Die Aussichten sind dort am stabilsten, wo der Leerstand gering ist, wie zum Beispiel in München, Frankfurt oder Berlin.

Bei den Rechenzentren wird die Nachfrage das Angebot in Europa deutlich übersteigen. Trotz zunehmender Effizienz zieht die Nachfrage nach Rechenzentrumskapazitäten an, was zu einer Angebotslücke führt, insbesondere wenn die Einführung von KI den Erwartungen entsprechend zunimmt. Diese Angebotsknappheit deutet auf ein starkes Mietwachstum hin. Für Amsterdam und Dublin wird bis 2028 die größte Angebotslücke prognostiziert, so dass hier das stärkste Mietwachstum zu erwarten ist, gefolgt von Paris und Frankfurt.

Der europäische Finanzierungsmarkt bietet eine attraktive Chance für alternative Kreditgeber, mehr Marktanteile von den traditionellen Banken zu gewinnen, da letztere stärker reguliert sind. Die Kreditgeber profitieren auch von den niedrigeren Startwerten zu einer Zeit, in der die Werte zu wachsen beginnen, was zusätzliche Sicherheit für die Zukunft bei den derzeitigen attraktiven Preisen für Finanzierungen bieten sollte.

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  • Erschienen am:
    18.12.2024
  • um:
    11:00
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