Immo-Crowd wird bunter: Schwarmfinanzierung boomt bei institutionellen Investoren

Viele Anleger tragen kleine Summen zu einem großen Ganzen bei – das ist die Intention von Crowdinvesting. Zuletzt zeichnete sich jedoch ein neuer Trend ab. Während Kleinanleger aufgrund der multiplen Krisen derzeit allgemein ein wenig zurückhaltender agieren, vermeldet die Immobilien-Crowdinvesting-Plattform dagobertinvest regen Mittelzufluss von institutionellen Investoren. Sie sind in hohem Maße liquide und erachten Immobilien-Investments in Krisenzeiten als sicheren Hafen. Über die Hintergründe und wie seine Plattform auf die Nachfrage reagiert, berichtet dagobertinvest AG Vorstand Andreas Zederbauer.

Für immer mehr Menschen in Österreich wird die Teuerung zur Belastungsprobe. Eine Studie der Statistik Austria unterstreicht die angespannte finanzielle Lage: Etwa 800.000 Menschen hatten hierzulande bereits im ersten Quartal 2022 Schwierigkeiten damit, ihre laufenden Ausgaben zu decken.[1] Seither haben die Preise noch einmal kräftig angezogen. Während renditeträchtige Anlagestrategien nun gefragt sind, um der Rekordinflation entgegenzuwirken, fehlen manchen Teilen der Bevölkerung momentan die finanziellen Mittel dafür. Institutionelle Investoren verfügen hingegen weiterhin über genügend Kapital und entdecken auf der Suche nach Veranlagungsalternativen das Immobilien-Crowdinvesting verstärkt für sich. „Dieser Trend lässt sich insbesondere seit Jahresbeginn beobachten, die Nachfrage seitens institutioneller Investoren und vermögender Privatanleger ist markant gestiegen“, berichtet Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest AG.

Gefragte Alternative im Immo-Bereich

Vor allem von Family-Offices, Freiberuflern und Immobilienentwicklern besteht großes Interesse. „Sie nehmen das Angebot zusätzlich zu anderen Veranlagungen im Immobilienbereich und auch als Alternative zur Anlegerwohnung sowie als weitere Option zur Diversifikation wahr, die mitunter die höchsten Zinsen am Markt für Sachwerte einbringt“, erklärt Zederbauer. Investiert werden in der Regel Summen ab 50.000 Euro aufwärts. Um die steigende Nachfrage seitens vermögender Privatpersonen und institutioneller Investoren abdecken zu können, hat dagobertinvest im Herbst 2021 eigens einen „Platinum Club“ ins Leben gerufen. Diese Zielgruppe investiert in der Regel in dieselben Projekte wie auch Kleinanleger, jedoch im Zuge einer weiteren Emission speziell für Großanleger mit wesentlich höherem Kapital und unter anderen Rahmenbedingungen. Ausgegeben werden Mini-Bonds - endbesteuerte Wertpapiere, bei denen der Emittent die Kapitalertragsteuer (KESt) abführt. Die Rückzahlung wird damit nicht dem Einkommen des Investors zugerechnet. Dabei ist ein Ertrag von 9 bis 12 Prozent p.a. zu erwirtschaften. Neben Entwicklungsprojekten boomen bei Großinvestoren aber auch Bridgefinanzierungen, weil sich Prozesse derzeit häufiger verzögern und seitens der Bauträger Bedarf besteht. „Hier handelt es sich um Emissionen, die in einer sehr frühen Phase einer Immobilienentwicklung für einen kurzen Zeitraum, meist mit einer Laufzeit von drei bis neun Monaten, ausgegeben werden“, so Zederbauer. Bei diesem Investment gibt dagobertinvest den möglichen Ertrag mit 1,5 bis 2,5 Prozent je Monat an. 

Keine Gebühren fällig

Neben den steuerlichen Vorteilen profitieren Großanleger davon, dass bei der Veranlagung keinerlei Fees oder Kosten anfallen und ihnen regelmäßig neue Investment-Optionen vorgestellt werden - im Fall von Projektentwicklungen werden diese auch vorab wirtschaftlich geprüft. „Sämtliche Immobilienprojekte sind nachvollziehbar und es kann direkt investiert werden, ohne dass sich Berater dazwischenschalten“, hebt Zederbauer hervor, dass es sich bei den dagobertinvest-Projekten um keine „black boxes“ handelt.

Auch für Kleinanleger in der Krise – Mindestinvestment gesenkt

Unabhängig davon, dass derzeit institutionelle Investoren und vermögende Privatpersonen verstärkt nachfragen, ist es dagobertinvest wichtig, gerade angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage Maßnahmen zu ergreifen, die der Crowdinvesting-Kernzielgruppe Kleinanleger besseren Zugang zu Investitionen ermöglichen. „Wir haben aufgrund der Teuerung in vielen Bereichen beschlossen, die Mindestinvestitionssumme bis auf Weiteres von 250 Euro auf 100 Euro zu senken. Sich ein breitgestreutes Portfolio aufzubauen und sinnvoll zu diversifizieren sind wichtige Säulen einer guten Investmentstrategie und das wollen wir möglichst vielen Anlegern unbedingt weiterhin ermöglichen", begründet dagobertinvest AG Vorstand Zederbauer die Maßnahme.

dagobertinvest

Wohllebengasse 12-14, 1040 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

16.07.2025

„Es gibt keinen Hausverstand mehr, wie man die Dinge lösen kann“

Georg Spiegelfeld, Geschäftsführer von Spiegelfeld Immobilien, macht sich so wie viele andere aus der Immobilienwirtschaft seine Gedanken zu der aktuellen Situation – und eigentlich wären viele Probleme mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Hausverstand zu lösen. Beides fehlt aber leider den Verantwortlichen.

15.07.2025

E-Mobilität: Transformation und Zukunftsperspektiven

Die Elektromobilität ist mehr als nur eine technologische Innovation – sie ist eine umfassende gesellschaftliche und industrielle Transformation. Ihre Entwicklung gleicht einer strategisch geplanten Reise, die von komplexen Marktdynamiken und technologischen Durchbrüchen geprägt ist.

12.07.2025

Wie aus Brownfields Stadtteile werden

Beim ArchitekturMorgen diskutieren Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski (beide HAWLIK GERGINSKI Architekten) mit ihren Gästen die Möglichkeiten, die Brownfields bieten, um neue lebenswerte Plätze in den Städten zu schaffen. Claudia Brey (Geschäftsführerin ÖBB-Immobilienmanagement), Michaela Koban (Head of ARE Development), Bernhard Steger (Leitung Stadtteilplanung und Flächenwidmung Innen-Südost, MA 21) sowie Peter Ulm (Geschäftsführer allora Immobilien) sprachen über ihre Erfahrungen mit diesen speziellen Flächen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    03.11.2022
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 28/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 40 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

AeroSurvey Solution Luftbildvermessung GmbH

Theresiengasse 47, 1180 Wien

AeroSurvey Solution – Ihr PropTech-Partner für professionelle Drohneninspektionen. Wir liefern technische Klarheit aus der Luft: schnell, sicher, datenbasiert. Fokus: Gebäudesubstanz-Bewertung via RGB-/Thermalbilder, KI-Schadensanalyse, strukturierte Berichte. Ideal für Ankaufsprüfungen, Sanierungen, ESG-Dokumentation & Beweissicherung. Zielgruppe: BauträgerInnen, HV, ArchitektInnen, ZT, SV, ESG-BeraterInnen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3