Holzhybrid-Bürohaus in Wien

Das Bürohaus „Grand Central“ am Bahnhof Wien Floridsdorf ist ein Holzhybridbau par excellence, denn lagebedingt musste der Gebäudekomplex in einer stark frequentierten Zone für eine möglichst kurze Errichtungszeit geplant werden. Zudem erwies sich diese umweltfreundliche Bauweise auch als Game Changer für die konstruktive Anforderung – nämlich das Gebäude mit möglichst geringem Gewicht über dem U-Bahntunnel zu gründen.

© ATP/Kuball

© droneproject | Maximilian Boschi

Flexibel nutzbar, leicht und schnell gebaut

Mit dem Gebäudekomplex „Grand Central“ am Verkehrsknotenpunkt Wien Floridsdorf sollten das Potential der boomenden Region nördlich der Donau genutzt und dringend benötigte Büromietflächen zur Verfügung gestellt werden. Die Anforderung an die Planung war, einen Neubau zu konzipieren, der größtmögliche Flexibilität in der Raumnutzung bietet und so dem Bedarf unterschiedlicher Mieter:innen gerecht wird. Die Holzhybridbauweise ermöglicht eine besonders flexible Raumaufteilung – vom Großraumbüro bis zum Einzelbüro. Der sechsgeschossige Neubau besteht aus zwei Bauteilen mit insgesamt 12.000 m2 Bürofläche.

Ressourcenschonende und energieeffiziente Bauweise

ATP architekten ingenieure plante den Gebäudekomplex in ökologisch nachhaltiger Holzhybridbauweise, wodurch dessen ökologischer Fußabdruck erheblich reduziert werden konnte. Zudem wurde der Neubau auf dem bereits bestehenden U-Bahn-Bauwerk sowie einem ehemaligen Parkplatz errichtet, also wurden keine weiteren Flächen versiegelt. Eine PV-Anlage versorgt das Gebäude mit Eigenstrom. ATP sustain, Forschungs- und Sonderplanungsgesellschaft für nachhaltiges Planen und Bauen, begleitete den Planungsprozess zur Erreichung einer Gebäudezertifizierung nach klimaaktiv-Standard des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Angestrebt wird eine Zertifizierung in Gold oder Silber.

 Spezieller Erschütterungs- und Schallschutz

Da sich der Gebäudekomplex am Bahnhof Floridsdorf direkt über der U-Bahn-Wendeanlage und neben den S-Bahn-Gleisen befindet, lag ein besonderes Augenmerk der Planung auf dem Schallschutz und der elektromagnetischen Trennung des Gebäudes – für eine möglichst große Behaglichkeit in den Innenräumen.

Die Fundierung des Gebäudes war eine besondere Herausforderung für die Tragwerksplanung, da alle Kräfte über die Tragstruktur des U-Bahn-Tunnels abgeleitet werden müssen. Neben dem erforderlichen Erschütterungsschutz reagiert diese auch auf Einwirkungen aus Wind, Schiefstellung und Erdbeben. Die Holzhybridbauweise mit Leichtbauelementen erwies sich hier als ideal, da sie das Gewicht des Gebäudes reduziert.

Hohe Aufenthaltsqualität

Die Geschossrücksprünge reagieren auf die strengen städtebaulichen Vorgaben und ermöglichen zugleich die bestmögliche Ausreizung der Gebäudehöhen. Durchgängige Fensterbänder und Einschnitte in der Hauptfassade bieten eine optimale Belichtung der Nutzflächen bis tief in das Gebäudeinnere. Attraktive Freiflächen mit zahlreichen Terrassen und Loggien sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualität.

ATP architekten ingenieure

Landstraßer Hauptstraße 99-101, 1030 Wien

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  • Erschienen am:
    15.11.2024
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
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