DPC Büromarktbericht Frühjahr 2020

Aktuelle Entwicklungen am Wiener Büro- und Investmentmarkt, der Einfluss der Covid-19 Pandemie sowie vorsichtige Prognosen für das restliche Jahr 2020: der Büromarkbericht Wien Frühjahr 2020 ist ab sofort mit den relevanten Daten verfügbar.

Trotz leichter Zunahme des Neubauvolumens Rückgang beim Büroflächenumsatz erwartet

Heuer ist am Wiener Büromarkt mit ca. 150.000 m² an Neubauvolumen zu rechnen, ein deutliches Plus im Vergleich zu 2019 (ca. 45.000 m²). Dennoch bewirken der hohe Vorvermietungsgrad, sowie die Auswirkungen/Verzögerungen im Endeffekt einen rückläufigen Büroflächenumsatz. Der Leerstand liegt aktuell bei etwa 4,0%.

Im weiteren Jahresverlauf ist mit viel Unsicherheit zu rechnen, viele Arbeitgeber müssen aufgrund von Covid-19 veränderte Arbeitsbedingungen berücksichtigen, wie zum Beispiel das häufigere Arbeiten aus dem Homeoffice. Themen, wie die Optimierung des Flächenbedarfs, sowie die Änderung bzw. Überdenkung der Großraumbürokonzepte werden in nächster Zeit auf jeden Fall an Relevanzgewinnen.

Solide Zurückhaltung am Investmentmarkt

Nach dem Rekordjahr 2019 mit rund 6 Mrd. € Gesamtinvestitionsvolumen begann 2020 mit deutlicher Zurückhaltung, anfänglich noch wenig von der Corona-Krise beeinflusst. Aktuell ist sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite ein Abwarten feststellbar. Die Assetklassen entwickelten sich unterschiedlich; Büroimmobilien sind und bleiben die wichtigste Anlageklasse für Investoren, bei langfristig vermieteten Objekten ist kaum bzw. nur minimal mit Preisreduktionen zu rechnen.

Objekte mit größerem Leerstand werden durch die Unsicherheit einen Anstieg der Rendite mit sich ziehen. Wohnimmobilien gewinnen seit Jahren zunehmend an Bedeutung und erweisen sich als krisenresistente Asset-Klasse.

Logistikimmobilien könnten sich als „Gewinner“ der Corona-Krise herauskristallisieren, hier sind keine großen Änderungen in der Spitzenrendite oder Preissenkungen bei gut vermieteten Objekten in optimaler Lage zu erwarten. Der Retail-Sektor hat die Krise in den letzten Monaten durch Mietausfälle, Einbußen durch Umsatzmietvereinbarungen und Insolvenzen der Mieter am deutlichsten zu spüren bekommen. Durch das erhebliche Sinken des Mietniveaus wird erwartet, dass das Interesse der Anleger sinkt und die Preise negativ beeinflusst werden.

Ganz unabhängig von der Asset-Klasse, aber vor allem im Bereich Retail, werden Investoren auf die Bonität und Krisenresistenz bzw. Ausfallrisiken der Mieter achten. Bei Leerständen oder Mietausfällen ist mit hohenRisikoaufschlägen zu rechnen.

Ausblick 2020 und 2021

Der Investmentmarkt wird hinsichtlich Transaktionsvolumen heuer aufgrund der Corona-Krise eine Verschnaufpause einlegen. Auch erwarten wir eine Verschiebung der Anteile am Volumen von den Asset-Klassen Retail und Hotel hin zu Logistik. Der Anteil an Logistikinvestment wird deutlich höher ausfallen als in den vergangenen Jahren.

Den vollständigen Bericht finden Sie online auf unserer Homepage: https://bit.ly/3flgxJO

07.07.2025

Deutschland zeigt, wie es nicht geht: Mietpreisbremse verlängert

Der Bundestag hat die Verlängerung der Mietpreisbremse bis Ende 2029 beschlossen – und damit heftige Kritik aus der Immobilienwirtschaft auf sich gezogen.

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    16.06.2020
  • um:
    20:08
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung