Catella Research untersucht Risikoprämien der europäischen Büroimmobilienmärkte

Im Rahmen einer zwanzigjährigen Rückschau herrscht derzeit ein historisch niedriges Renditeniveau auf dem europäischen Core-Büroimmobilienmarkt. Der scheinbar selbstverständliche Anstieg der Kapitalwerte und der Cashflows ist nicht mehr garantiert. Der Risiko- und Wertanalyse kommt damit eine erhöhte Aufmerksamkeit zu. Darum hat Catella Research bei Investmentmanagern und institutionellen Investoren nachgefragt, wie Risikoprämien und Wertansätze heute in der Praxis plausibilisiert werden.

Seit Anfang des Jahres spürt man regelrecht, wie die Marktteilnehmer ihre „Risikomaschinen“ angeworfen haben. Denn die Gemengelage aus langfristig niedrigen Zinsen, einer aktuell messbaren konjunkturellen Krise („Coronakrise“) und den zu erwartenden Strukturbrüchen („Homeoffice-Trend“) ist ein Mix, der Immobilieninvestoren vor neue Herausforderungen stellt. Einfacher formuliert: Der Anstieg der Kapitalwerte und der kalkulierten Mieten, sprich Cashflows, stehen zur Disposition. 

Prof. Dr. Thomas Beyerle, Head of Reseach der Catella Group, erkärt: „Die Werte für Risikoprämien können keinem Lehrbuch und keiner Preistabelle entnommen werden, sondern sind individuell durch den Investor oder durch den beauftragten Investmentmanager zu quantifizieren. Nebulös sind diese Werte nicht, aber eben auch nicht transparent. Unsere Umfrage, an welcher sich 44 Investmentmanager beteiligt haben, verfolgte deshalb im Besonderen die Zielsetzung, das Niveau der Prämien zu quantifizieren und zu plausibilieren.“

Dabei hat jedes Haus seine eigenen methodischen Ansätze, diese reichen von quantitativen Analysetools, über die gängigen Risk-Modelle bis hin zu Sentimentanalysen, sprich Umfragen. Wir haben in der Zeit vor Weihnachten bis Anfang Januar die Chance genutzt und unsere Kunden um Meinung gebeten.

Die Ergebnisse unserer Umfrage dienen der Plausibilisierung der Risikoprämien und der ermittelten Wertansätze, unter anderem mit dem Ziel das sog. Downside-Risiko messbar zu machen. 

Ergebnisse im Überblick:

  • Eine Mehrheit von knapp 42 % entschließt sich für die durchschnittliche Umlaufrendite (Q1 2016 bis Q3 2020) einer 10-jährigen Bundesanleihe von 10 Basispunkten als risikolose Referenzanlage.
  • Mit Blick auf die mittlere Marktrisikoprämie legen 40,9 % für diese Prämie einen Korridor von 50 bis 100 BP zu Grunde. Lediglich 9,1 % würden diese Prämie unterhalb von 50 BP ansetzen.
  • Die Umfrageteilnehmer weisen den größeren A-Märkten für die beiden Risikovariablen eher eine geringe Prämie zu; den kleineren Märkten hingegen eine vergleichsweise hohe.
  • Für ca. 60 % der Umfrageteilnehmer sollte das Liquiditätsrisiko in den großen Metropolen mit bis zu 50 BP abgegolten werden.
  • Das Transparenzrisiko wird von den Umfrageteilnehmern im Vergleich zu den anderen Risikoquellen eher untergewichtet.

Die Ergebnisse zeigen, wie Risiken heute quantifiziert werden. Offensichtlich haben die meisten Investoren bei Immobilieninvestitionen in den großen Metropolen eine höhere Prämie für das Downside-Risiko festgelegt. Unsere Analyse kommt aber auch zum Ergebnis, dass Mietsteigerungen künftig die größte Herausforderung für Asset-Manager darstellen werden.     Die vollständige Studie finden Sie zum Download hier: https://www.catella.com/de/deutschland/research

08.07.2025

„Österreich ist nicht fertiggebaut" – Andreas Pfeiler über Flächenmanagement und Nachhaltigkeit in der Baustoffindustrie

Im Rahmen der Veranstaltung „Ist Österreich fertiggebaut?" spricht Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands der keramischen Industrie, über die aktuellen Herausforderungen der Branche. Die Initiative des Fachverbands Steine-Keramik zielt darauf ab, eine transparente und sachliche Diskussion zum Thema Flächeninanspruchnahme zu führen – ein Bereich, für den die Baustoffindustrie oft kritisiert wird.

07.07.2025

Deutschland zeigt, wie es nicht geht: Mietpreisbremse verlängert

Der Bundestag hat die Verlängerung der Mietpreisbremse bis Ende 2029 beschlossen – und damit heftige Kritik aus der Immobilienwirtschaft auf sich gezogen.

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    29.01.2021
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 27/2025

Wir Gratulieren Raiffeisen Immobilien Österreich zu erreichten 20 Punkten!

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News