Am Heidjöchl entsteht in den kommenden Jahren ein klimafitter und lebenswerter Stadtteil für rund 11.000 Menschen, der optimal an den öffentlichen Verkehr angebunden ist. Die Anpassung an den Klimawandel wird im Mittelpunkt der Planungen stehen sowie auf Themen wie Biodiversität und Grün- und Freiraumgestaltung besonders Bedacht genommen werden. Ziel ist, neben ausreichend Erholungs- und Freizeitflächen für Sport und Spiel, auch vielfältige Biotope für Tiere und Pflanzen zu schaffen.
„Die Rücksichtnahme auf die Natur, aber auch auf die Bedürfnisse der Bewohner*innen prägt auf allen Ebenen das Leben im neuen Stadtteil. Direkt im Gebiet angelegte umfangreiche Parkflächen dienen als wertvoller Erholungsraum für alle und sind auf eine hohe Biodiversität ausgelegt“, so der Leiter der Magistratsabteilung für Flächenwidmung und Stadtteilplanung Nordost, Christoph Hrncir.
Am Heidjöchl bekommt die Donaustadt eine große Allee als grüne Achse durch das Gebiet. Entlang der neuen Straßenbahnlinie 27 werden drei Baumreihen gepflanzt, die sich wie ein grünes Band durch den neuen Stadtteil ziehen. Darunter wird es möglich sein, Rad zu fahren oder zu flanieren.
Optimale Öffi-Anbindung
Ökologische Mobilität ist der Schlüssel für ein klimagerechtes Leben. Der neue Stadtteil Am Heidjöchl wird über 2 Straßenbahnstationen und 2 U-Bahnstationen verfügen. Damit ist die Seestadt in wenigen Minuten erreichbar und das Gebiet direkt mit dem Wiener Stadtzentrum verbunden. Zusätzlich verbindet die S80 den neuen Stadtteil in 18 Minuten mit dem Wiener Hauptbahnhof.
Die neue Hirschstettner Allee ist ein großes und leistungsfähiges Verbindungsstück im Hauptradwegenetz der Donaustadt und ermöglicht es, zu Fuß oder mit dem Rad in wenigen Minuten direkt in die Seestadt zu kommen. Auch innerhalb des neuen Stadtteils wird es ein umfangreiches Rad- und Fußwegenetz geben sowie das Angebot von Mobility Points mit vielfältigem Carsharing und Bikesharing. So sollen neben E-Pkws auch Transportfahrzeuge und Lastenräder angeboten werden.
Gutes Leben für alle
Am Heidjöchl wird ein Stadtteil als Verbindung zwischen alten und neuen Bewohner*innen sein und viele Vorteile für alle bieten: 2/3 der angebotenen Wohnungen werden leistbare Wohnungen sein. Der Stadtteil wird insgesamt rund 11.000 Einwohner*innen Raum zum Leben geben. Neue Bildungs- und Betreuungsangebote entstehen: Große mehrgruppige Kindergärten, ein Bildungscampus und eine AHS sind Teil des Projekts.
Geschäfte des täglichen Bedarfs, Kleingewerbe und Gastronomie erweitern das Angebot vor Ort und ersparen weite Wege. Damit entsteht ein vielfältiger, lebendiger und naturnaher Stadtteil mit höchster Lebensqualität.
Bürger-Dialog, EUROPAN-Wettbewerb und nächste Schritte
Die weiteren Planungsschritte umfassen einen städtebaulichen Wettbewerb für den neuen Stadtteil, auf dessen Basis anschließend ein städtebauliches Leitbild erstellt wird. Der städtebauliche Wettbewerb wird aufgrund der positiven Erfahrungen mit EUROPAN über diese Plattform abgewickelt. Anfang 2024 werden die Wettbewerbssieger feststehen, die anschließend mit der Erstellung eines städtebaulichen Leitbilds beauftragt werden sollen. Der Bezug erster Gebäude ist frühestens 2031 zu erwarten. Am 6.3.2023 wird im Schulcampus Berresgasse von 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr eine Dialogveranstaltung zum Projekt stattfinden.
Fakten zum Gebiet
- Rund 40 Hektar
- Rund 10 Hektar öffentliche Parks: Circa 5 ha im Gebiet, restliche Grünflächen im geplanten Stadtteilpark An der Neurisse
- Neue Straßenbahnlinie 27 mit 2 Stationen im Gebiet
- 2 U-Bahnstationen in unmittelbarer Nähe
- 11.000 Menschen, 4.900 Wohnungen
- AHS und Bildungscampus
- 2 Kindergärten