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Wohnbau – Ärger über Ignoranz

Viele Gründe sind für diese Situation verantwortlich. Sie ist in vielen Fällen entweder hausgemacht oder entsteht durch mangelnde Handlungsbereitschaft. Im Bereich des sozialen Wohnbaus gibt es mittlerweile zahlreiche Appelle und Forderungen. Sie verhallen jedoch ungehört. Faktisch die gesamte heimische Immobilienbranche ist mit dem sinnlosen Wust an Normen und Gesetzen mehr als unzufrieden. Leistbaren Wohnraum zu […]

Viele Gründe sind für diese Situation verantwortlich. Sie ist in vielen Fällen entweder hausgemacht oder entsteht durch mangelnde Handlungsbereitschaft. Im Bereich des sozialen Wohnbaus gibt es mittlerweile zahlreiche Appelle und Forderungen. Sie verhallen jedoch ungehört. Faktisch die gesamte heimische Immobilienbranche ist mit dem sinnlosen Wust an Normen und Gesetzen mehr als unzufrieden. Leistbaren Wohnraum zu schaffen wird dadurch derzeit nicht erleichtert, sondern definitiv erschwert.

Walter Senk:

2020 wird die Bevölkerung in Österreich knapp an der Neun-Millionen-Marke kratzen, das sind fast 400.000 mehr als heute. Zusätzlich zum Bevölkerungswachstum ändern sich auch die Wohnbedürfnisse – z. B. werden wir laut Statistik Austria in fünf Jahren 100.000 Einpersonenhaushalte mehr haben.

Auch wenn die MIPIM schon Geschichte ist, aber das zentrale Thema „Housing the World“ hallt noch nach. Leider nicht in Wien.

Tatsächlich entsteht die zusätzliche Nachfrage in Wien überwiegend im unteren und mittleren Preissegment. Das Thema des „leistbaren Wohnens“ wird in der Stadt immer drängender – die Probleme aber weiterhin ignoriert oder mit Phrasen bearbeitet.

Immer mehr heimische Immobilienunternehmen machen sich daher Luft über die untragbaren Zustände. Egal, mit wem man spricht oder ob man bei Pressekonferenzen nachfragt – der Tenor ist immer der gleiche:

Wir brauchen schnellere Baubewilligungen, wir müssen den Amtsschimmel reduzieren, das Mietrechtsgesetz gehört entrümpelt.

Die Flächenwidmung ist noch immer nicht geändert und gehört endlich vom Schrumpfen der Bevölkerungszahl auf Verdichtung der Stadt angepasst.

Baukosten gehören gesenkt. Tatsächlich ist das Bauen durch die Normen und gesetzlichen Vorgaben teurer geworden. Es werden laufend neue Vorschriften kreiert, ohne die Folgekosten abzuschätzen.

Unnötige Normen bei Brandschutz, Stellplätzen und Ähnlichem gehören endlich abgeschafft und nach Kosten, Sicherheit und Praxisnähe neu geregelt.

Und bitte das politische Hickhack hintanhalten und Sachpolitik machen.

Ein Marktteilnehmer meint: Wenn hier nichts getan wird, dann bringt das in absehbarer Zeit eine Wohnungsnot, explodierende Preise im unteren Segment und Immobilieninvestoren, die ihr Geld in anderen Ländern, aber nicht in Österreich in die Hand nehmen. Und es ist unglaublich, dass die Politik sehenden Auges die Situation so ignoriert und in alten, überholten Gedankenmustern verhaftet bleibt.

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Michael Dessulemoustier-Bovekercke ist Partner bei Forvis Mazars im Bereich Audit und Sustainability in Wien. Mit über 25 Jahren Berufserfahrung hat er sich als ausgewiesener Experte in den Bereichen Abschlussprüfung, Förderprüfung, IT-Dienstleistungen und Nachhaltigkeitsthemen etabliert Als Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und zertifizierter ESG & Sustainability Professional verfügt er über umfassende Qualifikationen, die seine führende Position in der Branche untermauern.

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Weiter gedacht … droht Wien ein Lock-in-Effekt?

Veränderung gehört zum Leben, und das betrifft in vielen Fällen auch den Wohnsitz. Das hat nicht unbedingt mit dem Ort zu tun, sondern mit den eigenen Wohnbedürfnissen. Man passt sie an die gegebene Situation an beziehungsweise versucht sie anzupassen. Das wird aber unter den aktuellen Bedingungen immer schwieriger, und daher zeigen sich in Wien die ersten Anzeichen eines Lock-in-Effekts.

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Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    14.04.2016
  • um:
    14:16
  • Lesezeit:
    2 min
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