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Lage und Infrastruktur – heute und morgen

Bevor man sich eine Immobilie kauft, sollte man einen Blick auf das Umfeld und in die Zukunft der Liegenschaft zu werfen. Beides ist relativ leicht möglich.
Beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses genügt es nicht, nur die Architektur und die Ausstattung zu besichtigen, sondern man sollte auch das nähere und weitere Umfeld beachten und vielleicht einen Blick in die Zukunft der Wohnumgebung werfen. Das geht, wenn man Einsicht in die Bebauungspläne nimmt, die beim zuständigen Gemeindeamt aufliegen. Dort lässt sich eruieren, ob Betriebsansiedlungen oder neue Straßen in der näheren Umgebung geplant sind. Auch wenn der Verkäufer erklärt, dass die an das neue Haus angrenzende Liegenschaft nicht verbaut wird, sondern in einen Park umgewandelt wird, lohnt sich ein Blick in die Bebauungsbestimmungen. Möglicherweise ist auf diesem Grundstück schon eine Parkgarage geplant und dadurch würde die Grünruhelage sehr schnell zur „Lärm-Gestank-Lage“. Auch Grünlagen am Stadtrand haben ihre Tücken. Der derzeitige Stadtrand wird in zehn Jahren vielleicht schon dicht verbautes Gebiet sein, und gerade hier sollte man darauf achten, dass das Traumgrundstück nicht in der Nähe von Gewerbe – oder Industriegrundstücken liegt und es in Zukunft nicht Lärm und Gestank von der Durchzugsstraße gibt. Neu besiedelte Gebiete benötigen auch Zufahrtsstraßen sowie eine entsprechende Erschließung, und eines Tages könnte der Blick aus dem Fenster zum Albtraum werden, wenn sich eine Schnellstraße oder eine neu gebaute S-Bahn-Linie in unmittelbarer Nähe befindet. Aber auch schon „kleinere“ Übel können einem schlimm mitspielen und Lärm- beziehungsweise Geruchsbelästigungen bringen. Im schlechtesten Fall beides. Einige Stadtbewohner haben die Angewohnheit, ihr Altglas morgens um drei Uhr früh unter größtem Lärm in den Glascontainer zu werfen. Achtung bei Supermärkten in der Nähe: Es ist üblich, dass Supermärkte in der Nacht beliefert werden und dabei ein erheblicher Lärm durch das Ein- und Ausladen der Paletten vom Lkw entsteht.

Die Anbindung

Ein Auge sollte auf jeden Fall auf die öffentliche (gegenwärtige und zukünftige) und die private Verkehrsanbindung gelegt werden. Wird mit dem eigenen Pkw gefahren, dann sind neben den zukünftigen Wohnkosten auch die Fahrtkosten zur Arbeit oder zu den Freizeitbeschäftigungen miteinzurechnen. Bei mehreren Familienmitgliedern und langen Fahrtwegen können diese Wegkosten beachtlich hoch ausfallen. Mit den Öffis ist es weniger teuer, aber es kann ein zeitliches Problem geben, wenn dreimal umgestiegen werden muss und die Intervalle spärlich sind. Daher ist wichtig: Wie weit darf der Weg und die Fahrtzeit zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz maximal sein? Gibt es in der Nähe auch Radwege? Sind Supermarkt, Apotheke, Arzt, Krankenhaus, Post, Putzerei, Schule und Kindergarten in unmittelbarer Nähe auch zu Fuß erreichbar? Wenn nicht, gibt es Pläne, dass solche Einrichtungen in den nächsten Jahren gebaut werden? Gibt es in der Nähe auch Erholungsflächen, Tennisplätze, Schwimmbad, Kulturzentren, Restaurants oder Kaffeehäuser? Bei Kindern im Haushalt sollte darauf geachtet werden, dass Kindergarten, Hort und Schulen in der Nähe und, wenn möglich, auch zu Fuß leicht erreichbar sind oder dass gute öffentliche Verbindungen keine gefährlichen Wege für die Kinder mit sich bringen. Außerdem: Wie weit ist es bis zum nächsten Spielplatz, zur Sportanlage oder zu Parks?

Erdstrahlen

Die Auswirkung von Erdstrahlen ist zwar ein umstrittenes Gebiet, allerdings „fühlen“ viele Menschen die Auswirkungen von Erdstrahlen, Wasseradern oder Stromfeldern an bestimmten Orten. Ob man empfindlich ist, merkt man meistens erst, wenn es schon zu spät ist. Aber auch wenn „Strahlen“ nicht unmittelbar spürbar sind, so können sie doch ihren Einfluss auf die Bewohner haben. Daher empfiehlt sich die Untersuchung eines neuen Grundstücks mit einem Wünschelrutengänger (Radiästhet). Was jeder selbst prüfen kann: Sind Handymasten in der Gegend? Wenn sich bereits einige Handymasten in der Nähe befinden, kann davon ausgegangen werden, dass das eigene Haus hoffentlich davon verschont wird.

Himmelsrichtung

Das Ausmaß der Sonneneinstrahlung wirkt sich nicht nur auf das Gemüt, sondern auch auf die Heizkosten aus. Daher empfiehlt es sich, bei der Besichtigung einer Wohnung einen kleinen Kompass mitzunehmen. Dadurch lassen sich die genaue Himmelsrichtung und die Ausrichtung der Wohnung feststellen. Morgenmenschen, die gerne im Licht des Sonnenaufgangs frühstücken, haben ihre Freude an der Ostlage der Wohnung. Viele Menschen gehen aber morgens zur Arbeit und verbringen ihre Freizeit am späten Nachmittag in der Wohnung und bevorzugen daher eine Südwest-Lage. Diese Wohnungen werden vor allem im Sommer sehr lange Sonnenschein und Licht haben. Wenn bei der Wohnungsbesichtigung am helllichten Tag schon das Licht aufgedreht werden muss, dann hat sich die Frage nach der Sonneneinstrahlung erübrigt. Aber auch eine reine Südlage hat ihre Tücken: Vor allem bei Dachschrägenfenstern sollte ein Sonnenschutz unbedingt vorhanden sein und am besten an der Außenseite liegen, damit dieser Raum im Sommer auch noch ohne Klimaanlage bewohnbar bleibt.

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  • Erschienen am:
    01.02.2017
  • um:
    12:21
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    4 min
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