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Aus einem anderen Blickwinkel

Dinge „aus einem anderen Blickwinkel“ zu betrachten bietet bei Immobilien neue Perspektiven. Das gilt aber nicht nur für die Architektur, sondern auch für die Steuer. „Wenn man einen Denkansatz hat, der nicht funktioniert, dann muss ich flexibel und kreativ genug sein, um diesen Ansatz zu durchbrechen und einen neuen Weg zu gestalten“, meint Karin Fuhrmann.

Schon während ihrer Studienzeit arbeitete Karin Fuhrmann in der Steuerberatungskanzlei von Gerhard Nidetzky und stieg nach dem Abschluss in das Unternehmen ein. Da sich ihr damaliger Chef auf Immobilien spezialisiert hatte, „hat sich das bei mir auch irgendwie zwingend ergeben“. Das war vor 28 Jahren. Mittlerweile ist Karin Fuhrmann Partnerin im Unternehmen und gilt als eine der Steuerspezialistinnen, wenn es um Immobilien und Immobilienportfolios geht.

Klienten seit Jahrzehnten

Wissen und Erfahrung sind nach fast drei Jahrzehnten die eine Sache, aber nichts spricht mehr für ihren Arbeitsstil als die Tatsache, dass sie Kunden jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang begleitet. So vertraut ihr erster Großkunde – ein Unternehmen aus Niederösterreich – weiterhin auf ihre Fähigkeiten als Steuerberaterin. Es handelt sich zwar nicht mehr um das ursprüngliche Unternehmen, aber dessen Rechtsnachfolger „sind mir von damals erhalten geblieben, wie erfreulicherweise auch viele andere Kunden im Laufe meiner beruflichen Karriere“. Heute arbeitet Karin Fuhrmann nicht mehr allein, sondern hat eine Vielzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und würdigt entsprechend deren Einsatz. „Ich will das schon etwas relativieren, denn es sind meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meine Kolleginnen und Kollegen, die mich ganz massiv unterstützen. Teamarbeit ist mir definitiv wichtig. Das bin ja nicht nur ich alleine.“ Auch wenn das von Außen oft so wahrgenommen wird, denn in der Immobilienwirtschaft ist ihr Name und sie als Person ein Begriff. „Irgendwann hat man einen gewissen Wiedererkennungswert“, meint die Steuerexpertin bescheiden.

International agierendes Unternehmen

Aus der einstigen Steuerberatungskanzlei ist mittlerweile die international agierende tpa-Group geworden, das Kernteam rund um ihre Abteilung besteht nun aus 64 Leuten. Um diesen Zusammenhalt zu stärken – und damit auch das Unternehmen – werden immer wieder Kollegen und Kolleginnen im Laufe der Zeit zu Partnern. Der Partnerkreis wird allerdings ausschließlich aus den eigenen Mitarbeitern des Unternehmens erweitert. Partner von außerhalb des Unternehmens zu holen „hat sich in der Unternehmensgeschichte, beziehungsweise seit ich 1989 in der Firma zu arbeiten begonnen habe, nicht bewährt“.

Bei langjährigen Mitarbeitern weiß man schließlich, worauf man sich einlässt: „Wir erbringen eine Dienstleistung, und jede Dienstleistung erfordert nicht nur Wissen, sondern auch ein entsprechendes Gefühl für den Kunden. Die persönliche Beziehung zu unseren Klienten ist sehr stark, und da ist es wichtig, dass die Leute in den Führungsebenen ähnlich ticken, dass sie ins Unternehmen passen und ich mit ihnen gut zusammenarbeiten kann.“ Zu idealen Partnern gehört natürlich auch, dass sie von den Kunden akzeptiert werden. Daher sind die in den Führungskreis integrierten Kollegen auch die Garantie, dass „die Firma im Sinne von uns allen weitergeführt wird.“ Sie freut sich über die „Vielzahl an coolen jungen Leuten. Ich habe immer das Glück gehabt, junge und dynamische Kollegen und Kolleginnen neben mir zu haben.“

Was möglich ist

Diesen gibt Karin Fuhrmann auch einen Leitspruch mit, den sie aus ihren Anfängen mitgenommen hat, der sie bis heute begleitet, und der „für mich auch ein Maßstab ist, wie ich erwarte, dass man seine Klienten berät“. In den Anfängen ihrer Karriere erhielt sie einmal die Vorgabe, mit einer Umstrukturierung ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Nach der genauen Durchsicht des Aktes erklärte sie ihrem damaligen Chef (Dkfm. Gerhard Nidetzky – Anm. der Red.), warum es nicht möglich sei, das angepeilte Ziel zu erreichen. Fuhrmann: „Das wollte er aber nicht von mir wissen, sondern wie es trotzdem möglich ist. Ich solle das aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Wenn man einen Denkansatz hat, der nicht funktioniert, dann muss ich flexibel und kreativ genug sein, diesen Ansatz zu durchbrechen und einen neuen Weg zu gestalten.“

Jede Immobilie ist anders

Das ist es auch, was ihr im Beruf Spaß bereitet: „Es gibt immer wieder neue Projekte, die man zum ersten Mal macht, und dann ist das immer eine neue Herausforderung – und damit die größte“, so Karin Fuhrmann: „Aber je länger man das macht, desto entspannter wird man bei diesen Herausforderungen.“Jede Immobilie ist anders, und jede Immobilie muss aus ihrem eigenen Blickwinkel betrachtet werden. „Das macht für mich die Arbeit so vielfältig.“Deshalb berät sie weiterhin gerne Kunden, die eine Vorsorgewohnung kaufen wollen, genauso wie Investoren bei komplexen steuerlichen Projekten. „Steuern und Immobilien – da habe ich in Wahrheit die wichtigsten Steuergesetze einmal quer durchs Gemüsebeet.“ Waren vor 20 bis 30 Jahren Immobilien nur für eine kleine, ausgewählte Gruppe interessant, so hat sich das Feld mittlerweile weit geöffnet. „Die Immobilie hat einen neuen Stellenwert bekommen. Die breite Masse hat großes Interesse an dem Thema, das hat es in dieser Dimension früher nicht gegeben.“

Erfolge in der Karriere

Berufliche Erfolge hatte Karin Fuhrmann in ihrer langen Karriere schon viele – „und man kann stolz darauf sein“ – aber was sie besonders freut ist, dass diese auch nach außen hin wahrgenommen werden. So erhielt sie 2012 einen Immobilien-Cäsar als beste Dienstleisterin und wurde 2015 und 2017 beim jährlichen Steuerberater-Award im Bereich „Bauwirtschaft und Immobilien“ als die beste Steuerberaterin Österreichs ausgezeichnet.

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Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:

Karin Fuhrmann

CEO TPA

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    30.11.2017
  • um:
    12:31
  • Lesezeit:
    4 min
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