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2022 – Strategien in der Übergangsphase

Seit März 2020 ist alles anders. Fast zwei Jahre dauert die Pandemie nun schon, und wir haben in diesen zwei Jahren sehr viele neue Entwicklungen erlebt. Ob gute oder schlechte, sei dahingestellt, manchmal war einfach auch gar keine Zeit, sich über Zukunftsthemen Gedanken zu machen. Natürlich sind es die Immobilien, die uns beschäftigen, und dazu kommen noch einige Faktoren, die das unmittelbare Umfeld der Immobilien betreffen.

Neue Zeiten sind angebrochen, und die Intensität der Veränderungen ist so groß wie schon lange nicht. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen lassen sich auch für 2022 ganz schwer abschätzen – wer hätte vor zwei Jahren gedacht, mit welchen Themen wir uns heute befassen müssen? Wir befinden uns in einer Art Übergangsphase, und da tut man sich bekanntlich immer etwas schwer. Die alten Systeme zerfallen, und die neuen bauen sich erst auf. Das heißt, es spielen beide Systeme in dieser Zeit eine Rolle, wobei mir bei vielen unserer ImmoLive-Diskussionen aufgefallen ist, dass sich, was die Immobilien betrifft, zwei Themen durchziehen: Sicherheit und neue Wege.

In Zeiten, in denen wir vor neuen Entwicklungen stehen, vor allem solchen, die wir selbst nicht genau einschätzen können, ist das Sicherheitsbedürfnis enorm stark. Dieser Aspekt wird die kommenden Monate weiter prägen, und je unklarer und ungewisser die Aussichten werden, desto mehr wird auf Sicherheit gesetzt werden. Wenn Sicherheit im Vordergrund steht, dann ist klar vorauszusehen, was das – nicht nur, aber speziell – für Wohnimmobilien bedeutet. Sachanlagen werden in jedem Fall bevorzugt, und das gilt für institutionelle Investoren ebenso wie für Privatpersonen. Die Verunsicherung zwingt einfach in diese Richtung.

Kaufen um fast jeden Preis

Wer kann, der kauft Immobilien, und die Erwartung, dass die Renditen zurückgehen werden, ist durchaus berechtigt. Man wird nicht um jeden Preis kaufen, aber doch um einen sehr hohen. Bei privaten Investoren zum Beispiel – auch bei Family-Offices – hat die Rendite nur mehr einen geringen Stellenwert. Es ist fast zu erwarten, dass diese für die Institutionellen auch ein immer weniger wichtiger Aspekt ihrer Einkaufsstrategie sein wird. Wie sich die Steakholder davon überzeugen lassen, ist ein anderes Thema. Aber besser mit weniger Rendite angelegt als gar nicht, werden sich auch die Anlegerinnen und Anlegerinnen denken; diese dann von einem gering rentierenden Investment zu überzeugen, wird kein weiter Weg mehr sein. Sicherheit geht vor Rendite.

Neue Wege

Kommen wir zum zweiten Punkt: neue Wege. Hier haben sich in den letzten Monaten bereits ganz klare Entwicklungen gezeigt. Ohne Digitalisierung geht es nicht mehr, und wer jetzt nicht in sinnvoller Weise umstellt, wird für die Zukunft schlechte Karten haben. Sei es beim Einkauf, sei es bei der Nutzung von Büros. Aber das ist bekannt. Amazon war in den letzten zwei Jahren sicherlich der große Gewinner, aber letztendlich könnte es durchaus sein, dass der Versandriese lediglich das Tor für diesen Vertriebsweg aufgestoßen hat. Was definitiv folgen wird, werden neue Abgabestellen für die Pakete von Privatpersonen sein (hier werden wir in den kommenden Monaten neue Konzepte sehen, wie ungenutzte Flächen sinnvoll und schön umgestaltetet werden können). Das Gleiche gilt für Geschäftsflächen: Kaufen wird hybrid stattfinden, und schon jetzt zeigen sich viele neue Ideen, die oftmals – und das ist das spannende – mit weniger Aufwand umgesetzt werden können, wie zum Beispiel Liveshopping.

Gegenseitige Suche

Über die Veränderungen im Bürobereich brauchen wir keine Worte verlieren. Was jetzt in einem ersten Anlauf präsentiert wird, sind die ersten Modelle einer neuen Arbeitszukunft. Was heute etwas kriegerisch als „war for talents“ bezeichnet wird, wird über kurz oder lang kein Krieg mehr sein, sondern eine sinnvolle Suche. Das ist für fast alle Unternehmen – nicht nur in der Immobilienwirtschaft – ein essenzielles Thema: gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Junge Menschen suchen eine sinnvolle Beschäftigung in einem angenehmen Umfeld. Das betrifft natürlich die Büroflächen, aber auch die Unternehmensstruktur und die Arbeit an sich. Wobei eines klar ist: Gewinner werden in diesem Fall nur die wirklich guten Mitarbeiter sein, die auch ihre Fähigkeiten richtig einschätzen und positiv zur Entwicklung im Unternehmen beitragen können. Wer glaubt, gut zu sein, aber nichts bieten kann, wird schnell durchschaut – für diejenigen, die aber in den Unternehmen wirklich kooperieren können, werden die neuen Bürowelten offenstehen.

Und neue Welten tun sich vor allem für jene Unternehmen auf, die bereit sind, andere als die bisher üblichen Wege zu beschreiten.

12.07.2025

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Beim ArchitekturMorgen diskutieren Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski (beide HAWLIK GERGINSKI Architekten) mit ihren Gästen die Möglichkeiten, die Brownfields bieten, um neue lebenswerte Plätze in den Städten zu schaffen. Claudia Brey (Geschäftsführerin ÖBB-Immobilienmanagement), Michaela Koban (Head of ARE Development), Bernhard Steger (Leitung Stadtteilplanung und Flächenwidmung Innen-Südost, MA 21) sowie Peter Ulm (Geschäftsführer allora Immobilien) sprachen über ihre Erfahrungen mit diesen speziellen Flächen.

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Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    06.01.2022
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
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Kategorie: Trends

Artikel:516

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

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