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Neuer Urbanismus – das Dorf in der Stadt

New Urbanism ist eine aktuelle Strömung in der Architektur, bei der die Ideen alter Dörfer und Siedlungen wieder einfließen– allerdings wird normalerweise „historisch“ (nach)gebaut. Die Firma FLAIR Bauträger folgt ebenfalls diesen alten Konzepten, die in einem Dorf umgesetzt werden– jedoch akzentuiert mit den modernen Anforderungen und Baustandards des heutigen Wohnens. Dadurch entstehen ganz außergewöhnliche Wohnkonzepte, die an Dörfer erinnern und trotzdem modernes städtisches Wohnen darstellen. Keine „Einheitsprojekte“, sondern individuelles Wohnen mit viel Privatsphäre in einer neuen Gemeinsamkeit.

Was ist Ihnen bei Wohnhausanlagen wichtig?

Otto Kauf: Wir wissen alle, dass Raum wertvoll ist– speziell wenn die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Ich will, dass viele Menschen ein Grundstück und eine Anlage nutzen können, aber in einer besonderen und lebenswerten Form. Eine Wohnhausanlage heißt zwar dichter, aber darf nicht heißen schlechter wohnen.

Sie gehen ganz andere Wege.

Otto Kauf: Bauplätze werden heute oft bis auf den letzten Quadratzentimeter ausgenutzt. Meistens entstehen dadurch sehr uniforme Wohnanlagen– entweder mit Wohnblocks oder mit streng strukturierten Reihenhausanlagen. Bei der Reihenhaussiedlung sind die Parzellen meist auch klassisch angeordnet, relativ schmal mit kleinen „Gartenfleckerln“, Terrasse neben Terrasse– ziemlich stereotyp. Ich habe ein eigenes Konzept entwickelt– das FLAIR-Konzept–, womit bisher noch nie die Ausnutzung „bis zum Letzten“ gemacht wurde, sondern in dem besondere Wohlfühlkriterien miteinander kombiniert werden und so eine ganz außergewöhnliche Bebauung für Stadtrandgebiete entsteht.

Was machen Sie anders?

Otto Kauf: Das Grundstück ist das Grundstück– da gibt es für jeden die gleichen Voraussetzungen. Aber ich lege andere Kriterien zur Aufteilung an: nämlich nicht längliche Streifenaufteilungen, sondern möglichst optimale quadratische Lebensräume. Ich lege durch das Grundstück einen willkürlich laufenden Weg, so wie in alten Dörfern die Straße oder der Bachlauf, und entlang dieses Weges ordne ich die Häuser an. Und dann werden die einzelnen Einheiten optimiert.

Inwiefern?

Otto Kauf: Ich achte ganz stark auf die Himmelsrichtungen– vorrangig auf eine Ausrichtung nach Süden– und damit auf die natürliche Beleuchtung, darauf, dass genug Privatsphäre gegeben ist und die Gärten und Balkone nicht einsichtig sind, Begegnungsräume werden eingeplant und viele andere Aspekte, die für einen idealen Wohnraum wichtig sind.

Wonach richtet sich die Aufteilung und Anordnung der Häuser?

Otto Kauf: Das sind Erfahrungswerte, da es kaum vergleichbare Wohnanlagen wie unsere in Wien gibt. Es gibt in der gesamten Anlage keine gleichen Wohneinheiten, sie sind alle von Größe und Grundriss her verschieden. Es gibt keine schlechten Wohnungen oder Häuser, da alle optimal ausgerichtet sind, und hier findet jeder sein passendes individuelles Wohnprojekt. Es gibt Kunden, die bevorzugen ein Haus, andere wieder eine Wohnung– ein Loft, eine Maisonette, einen Dachgarten etc. Jede Einheit hat ihr eigenes Flair und es ist uns wichtig, keinen Einheitsbrei zu schaffen. Man hat eine komplett abwechslungsreiche Wahrnehmung– wie in der Natur. Und das alles gibt dem Leben in dieser Gemeinschaft einen speziellen Stellenwert.

Welchen?

Helga Kauf: Wir haben nicht so etwas wie „eine schlechte Einheit“. Jede Einheit ist individuell unterschiedlich und jeder sucht sich SEINE aus. Damit gibt es nicht den neidvollen Blick auf den Nachbarn. Bei unseren Projekten will keiner sein Haus oder seine Wohnung tauschen, da jeder Bewohner und jede Bewohnerin sich dieses bzw. diese selbst nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen ausgesucht hat. Jeder ist stolz auf die Anlage und stolz auf sein individuelles– unverwechselbares– Heim.

Es gibt also keine Regelgeschoße?

Otto Kauf: Schrecklich. So etwas gibt es bei uns nicht und überhaupt bin ich kein Freund von Regelmäßigkeit und Uniformität, das gibt es auch in der Natur nicht– wo wir uns doch besonders wohlfühlen.

Aber benötigen Sie nicht viel mehr Fläche als bei herkömmlichen Wohnbauten?

Otto Kauf: Der Grundverbrauch ist nur unwesentlich höher. Die Anlagen haben ein 2-Ebenen-Konzept der Erschließung– die Wege auf der Oberfläche sind zum Spazierengehen und verbinden die Häuser untereinander. Die Tiefgarage mit vielen Aufgängen zu Wohneinheiten bringt eine zweite Erschließung der ganzen Anlage– funktionell und praktisch! Das ist ein ganz wesentliches Asset.

Woher haben Sie die Ideen?

Otto Kauf: Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Wo immer ich hinkomme, schaue ich, wie die Leute wohnen, ob in Italien, in der Karibik, in den USA, in Japan oder im Waldviertel. Außerdem lese ich sehr viel und versuche zu verstehen, wie gebaut wird und wieso so gebaut wird– und wo und wie Menschen im Lauf der Geschichte gelebt haben.

Wie lange dauert Ihre Planungsphase?

Otto Kauf: Die Planungsphasen dauern bei uns relativ lange. Früher fast so lange wie die Bauphase, aber mittlerweile haben wir ja Erfahrung und mit den technischen Bausteinen wird der Entwicklungsprozess unterstützt und damit verkürzt. Dies ist ein großer Vorsprung, den wir uns erarbeitet haben. Aber es hat zehn Jahre gedauert.

Helga Kauf: Es wird jede neue funktionierende Idee in das nächste Wohnprojekt übernommen und wir verfeinern unsere Haustypen immer weiter. Wir halten einen sehr engen Kontakt zu unseren Endkunden und nehmen den Input, den wir da bekommen, sehr ernst. Natürlich fließt das in unsere Konzepte ein und hält sie auch lebendig.

Wie tun sich die Interessenten mit diesen ungewöhnlichen Konzepten?

Helga Kauf: Der Anfang war Arbeit. Wir mussten ja unsere Ideen vermitteln, ohne dass eine Anlage „zum Angreifen“ da war. Aber nun bauen wir bereits an der vierten FLAIR-Anlage und die Interessenten erkennen beim ersten Blick, dass die Anlage außergewöhnlich ist. Wir hören immer öfter, dass der Name unserer Firma exakt beschreibt, was wir bauen: Anlagen mit FLAIR.

Das heißt, die Nachfrage ist entsprechend hoch?

Helga Kauf: Absolut. Wir haben bei unserem nächsten Projekt FLAIR Green Village in Mauerbach Ende November mit dem Aushub begonnen und haben bereits nach nur einer einzigen Werbeaktion sechs Einheiten vom Plan weg verkauft. Die Interessenten kommen zu uns, weil das ein Projekt von FLAIR Bauträger ist, und das macht uns sehr stolz. Aus den drei Faktoren Lage, Lage, Lage wird bei uns Lage, Lage, FLAIR.

Ist es für die zukünftigen Eigentümer überhaupt von Plan weg vorstellbar, was sie einmal erwerben werden und wie die Anlage aussehen wird?

Helga Kauf: Die Menschen sind grundsätzlich sehr angetan von der Durchdachtheit und dem gesamten Konzept– schon auf dem Papier. Dann gehen sie mit uns durch eine der fertigen Anlagen– und dann haben sie die Umsetzung unseres Konzeptes hautnah, zum Spüren, zum Sehen und zum Empfinden. Dann verstehen sie wirklich, wie die Anlage aussehen wird und wo sie wohnen werden. Sie können gerne auf unserer Homepage das Video anschauen (www.flair.co.at), aber die Stimmung, die Emotion und das Flair der Anlage spürt man erst, wenn man dort ist.

Und die Quadratmeterpreise?

Helga Kauf: Nun, wir sind keine Billigbauer. Aber Sie würden überrascht sein: Die Quadratmeterpreise sind z. B. bei unserem Projekt FLAIR Village in Wien-Liesing etwas unter dem Durchschnittspreis des 23. Bezirks. Ein absolut vernünftiges und leistbares Preis-Leistungs-Verhältnis– vor allem wenn man bedenkt, wie hochwertig wir bauen. Das gilt auch für unser neues Projekt in Mauerbach.

Wenn die Nachfrage nach dem FLAIR-Konzept steigt, können Sie diese mittelfristig auch befriedigen?

Otto Kauf: Wir haben mittlerweile eine zweite Firma gegründet und wir beraten andere Bauträger und Projektentwickler, die das FLAIR-Konzept ebenfalls umsetzen wollen, wir vergeben auch die Lizenz, um solche Projekte zu bauen, und unterstützen bei der Planung.

Ihr nächstes Ziel?

Otto Kauf: Ich bin ein Visionär. Da gibt es immer mehrere Ideen und Ziele. Ich entwickle z. B. gerade ein FLAIR-Wohnkonzept, wo es nur um Wohnungen geht und keine Häuser gibt. Da bin ich dran und da wird sicher etwas kommen. Wir haben ein Grundstück und ich weiß noch nicht, wie es am Schluss genau aussehen wird. Es gibt verschiedene Ansätze, die ich verfolge, aber es muss sich auch wirtschaftlich rechnen lassen. Ich bin selber sehr gespannt, was hier entstehen wird– aber ich weiß eines: Es wird lebenswert und hat sicher FLAIR.

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Walter Senk

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  • Erschienen am:
    26.01.2012
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